Am 4. August 2016 kommen neue Briefmarken an die Postschalter in Deutschland!

Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag aus der Serie: „Für die Jugend“ zur Unterstützung der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V. mit dem Thema: Heimische Salzwasserfische:
Hering, Kabeljau, Scholle
MICHEL-Nummer: 3255, 3256 und 3257

08Hering_70Die deutsche Fischereiflotte fängt an Nord- und Ostsee jedes Jahr mehrere zehntausend Tonnen Salzwasserfische und sonstige Meerestiere. Beliebtester Fangfisch ist der Hering. Heringsschwärme werden aufgrund ihrer Färbung als das „Silber des Meeres“ b08Hering_70_Bonnezeichnet. Der zu den Knochenfischen zählende Hering (Clupea harengus) ernährt sich von tierischem Plankton und ist als Beutetier für das marine Ökosystem von enormer Bedeutung. Seine Merkmale sind glatte Kiemendeckel, Schuppen ohne Dornen, ein verlängerter Unterkiefer und die auf Höhe der Rückenflosse sitzenden Bauchflossen. Wohl keine andere Fischart hat in der Vergangenheit eine so große wirtschaftliche, aber auch politische Bedeutung erlangt. So verdankte die Hanse nicht zuletzt dem Salzhering ihren Aufstieg.
08Kabeljau_85Aber auch Kabeljau und Plattfische, zu denen die Scholle gehört, sind gefragte Speisefische. Der Kabeljau (Gadus morhua) trägt an der Ostsee den Namen Dorsch. Er ist ein Räuber, der andere Fische verfolgt und frisst, darunter den Hering. Charakteristische Merkmale 08Hering_70_Berlinsind ein kräftiger Bartfaden am Unterkiefer, der vorstehende Oberkiefer, die hell abgesetzte Seitenlinie und die dunkle Marmorierung der Flanken. Die Grundfarbe der Fische variiert je nach Lebensraum: In Seegrasregionen ist der Kabeljau graugrün oder olivgrün, in Algengebieten rötlich bis gelbbraun und in sandigen Zonen grau bis sandfarben. Laut WWF (World Wide Fund for Nature) gilt der Kabeljau als der am stärksten überfischte Speisefisch.
08Scholle_145Die Scholle (Pleuronectes platessa) lebt bevorzugt auf dem Meeresbo08Hering_70_Reppenstedtden. Als Meister der Tarnung nimmt der Plattfisch, der manchmal auch Goldbutt genannt wird, die Färbung des sandigen Bodens an. Bei Gefahr gräbt er sich ein. Dann schauen nur noch die beiden Augen hervor. Ein Auge kann die Scholle nach vorne und das andere gleichzeitig nach hinten richten. Zu den weiteren Merkmalen gehören die auffallend kleinen Schuppen und die weiße Unterseite, die nur gelegentlich dunkle Flecken aufweist.

Sonderpostwertzeichen
1200 Jahre Benediktinerabtei Münsterschwarzach
MICHEL-Nummer: 3258

Die Abtei Münsterschwarzach liegt etwa 20 Kilometer östlich von Würzburg am Zusammenfluss von Schwarzach und Main in Unterfranken. Sie zählt zu den wichtigsten 08AbteiKlöstern im deutschsprachigen Raum. 2016 feiert das Benediktinerkloster sein 1200-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „Be open – sei offen“, ein Leitmotiv der benediktinischen Glaubenswelt, das angesichts der Flüchtlingskrise aktuell wie nie erscheint. Zum Konvent gehören rund 125 Mönche, von denen etwa 90 in Münsterschwarzach und den zugehörigen Häusern leben. Die übrigen wirken in der Missionsarbeit.
Die Geschichte der Benediktiner von Münsterschwarzach begann im Jahr 816. Einer „göttlichen Eingebung“ folgend – wie es in der Stiftungsurkunde heißt – gründeten Graf 08Abtei_BonnMegingaud und seine Frau Imma das Benediktinerkloster Megingaudshausen nahe Scheinfeld in Mittelfranken. Rund 30 Kilometer entfernt in Münsterschwarzach hatte Fastrada, die vierte Gattin Karls des Großen, bereits in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts ein Frauenkloster ins Leben gerufen. Als die letzte karolingische Äbtissin 877 starb, gaben die Nonnen die Abtei auf und zogen nach Zürich. In der Folge verließen die Benediktiner Megingaudshausen, übernahmen das verlassene Kloster Münsterschwarzach und führten es zu kultureller Blüte. Das Kloster wurde 1803 aufgelöst und08Abtei_Berlin die Mönche wurden vertrieben. Erst 1913 konnten es die Missionsbenediktiner von St. Ottilien wieder erwerben. 1935 bis 1938 errichtete der Architekt Albert Boßlet (1880–1957) die monumentale Klosterkirche mit den vier prägnanten Türmen. Das Jubiläumsjahr 2016 begeht das Kloster mit einer Reihe von Veranstaltungen, deren Höhepunkt ein Festakt am 4. September ist. Daneben sind Ausstellungen, eine Kulturwoche, Gottesdienste, Konzerte und Begegnungstage geplant. Eröffnet wird im Rahmen des Jubiläumsjahres auch das neue Informationszentrum der Abtei. Es ermöglicht dem Besucher, interaktiv in die Geschichte des Klosters einzutauchen – ein museumspädagogisch bislang einmaliger Ansatz in der deutschen Klosterlandschaft.

08Abtei_Brief

MAXIROLLE
Thema: „Schloss Sanssouci“
mit 500 selbstklebenden Postwertzeichen
08Schloss_Maxirolle_500

GEDENKGANZSACHE
60. Jahrestag der Wiedereröffnung des Kölner Doms
als Briefumschlag (PSo)

08_Koelner_Dom_USoDer Zudruck zeigt Mittelschiff und Chor des Kölner Domes im Zustand nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges un08_Koelner_Dom_EVSd den heutigen Zustand als Fotocollage zweier Innenansichten Richtung Osten. Die aktuelle Aufnahme liegt als Ausschnitt deckungsgleich über der historischen Fotografie. Als Vignette ist eine Zeichnung einer Kreuzblume des Domes dem Text beigeordnet. Stempel: Das Stempelmotiv greift das Chorgewölbe des Domes mit den goldenen Sternen in stilisierter Form auf.
08_Koelner_Dom_ETB