Neue Portogebühren ab 1.1.2016 in Deutschland – mit gleich 13 Preissteigerungen!

Portotabelle2016Nicht nur das Porto für den Standardbrief innerhalb der Bundesrepublik Deutschland wird erhöht. In der Übersicht der wichtigsten und häufigsten Versandformen gibt es mehrere Verteuerungen: nicht 1, nicht 2, nicht 3, nicht 4, … sondern gleich 13 (!) Preissteigerungen bei NULL Preissenkungen (Tabelle zur Vergrößerung anklicken). Da kommt auch der „Glücksatlas der Deutschen Post AG“ vom 25. November 2015 für uns glücklichen Briefeschreiber rechtzeitig. Die Überschrift der Information von der „Pressestelle der Deutschen Post DHL Group“  hat für alle Postkunden (auch für den Sammler und für den  Philatelisten) eine starke Aussagekraft UND eine voraussagende „Wetten das …“-Bedeutung:
„Preisanpassung für Standardbrief auf 70 Cent mit Preisstabilität für drei Jahre geplant“

Hier die neuen Briefmarken für die benötigten Wertstufen
je veränderter Versandform:

12_Acht_Marke

Ergänzungsmarke zu 8 Cent für alle 62er-Marken für die Frankatur eines Standardbriefes Inland ab 1.1.2016!

1.) 70 Cent für Standardbrief Inland:

12_Kosmee_Marke

 

 

 

 

 

 

 

 

2.) 90 Cent für Postkarte Ausland
3.) 90 Cent für Standardbrief Ausland

Freimarke Blume Narzisse seit 2. Januar 2006 am Postschalter (MICHEL-Nummer 2506)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neue Wertstufen für 215, 250 und 355 Cent gibt es als
Blumen-Dauerserie / Blumen-Freimarke noch nicht:

Da zu jeder Portostufe bzw. als Zusatzleistung auch ein Postwertzeichen in Deutschland herausgebracht wird, werden diese unten genannten Werte baldmöglichst auch am Postschalter erhältlich sein! Die Neuausgaben im Januar / Februar 2016 werden uns verraten, wie diese Blumen-Briefmarken (?) aussehen  werden.

4.) Plus 215 Cent für Einschreiben Einwurf / Inland
5.) Plus 215 Cent für Eigenhändig Inland
6.) Plus 215 Cent für Eigenhändig Ausland
7.) Plus 215 Cent für Rückschein Inland
8.) Plus 215 Cent für Rückschein Ausland

Diestel

Am 2. Januar 2016 als Zehnerbogen / Kleinbogen und als 200er-Rollenmarke an Ihrem Postschalter erhältlich!

9.) Plus 250 Cent für Einschreiben Inland
10.) Plus 250 Cent für Einschreiben Ausland
11.) Plus 250 Cent für Wert National
12.) 355 Cent für Großbrief Ausland

Der 430-Pfennig-Wert seit dem 3. Januar 2005 am Postschalter erhältlich (MICHEL-Nummer: 2435).

13.) Plus 430 Cent für Wert National

Nur zur „Vervollständigung“ der Preisänderungen bei unserer Deutschen Post AG: Preissteigungen von Päckchen-Sendungen innerhalb Deutschland muss durch niemanden genehmigt werden. Zur Portoerhebung werden dafür Postwertzeichen benötigt und auf die Sendung aufgeklebt. Die Post-Aktionäre und die „Sammler“ freuen sich:

14.) Päckchen XS bis 1 Kilo von 395  Cent auf 400 Cent

15.) Päckchen S bis 2 Kilo von 440 Cent auf 450 Cent

12_Fuchsie12_Bienen_Ragwurz

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4.12.2015: Die Bundesnetzagentur genehmigt
neue Briefentgelte für die Jahre 2016 bis 2018
      
Die Bundesnetzagentur (Link zur Startseite)

Wann kommen die nächsten Portoerhöhungen ???

Ich habe schon vorzeitig meine Wette „Wir sind nicht beim Skat“ vom 1. Dezember 2014 gewonnen. Wer wettet weiter mit? Der Vorstand und die Aktionäre der Post AG dürfen leider nicht mitmachen, da sie durch Insiderwissen starke Wettvorteile und Wettbewerbsvorteile haben!
Für den Standardbrief ab 1.1.2016: 70 Cent
– ab 1.1.2019: 74 Cent
ab 1.1.2020: 78 Cent  (Alte Wette von 1.12.14 war bereits 70 Cent!)
ab 1.1.2022: 80 Cent
ab 1.1.2025: 85 Cent – entspricht ca. 1,oo Euro (*)
(*) Hier natürlich auch das Kleingedruckte unbedingt beachten: Die „Allgemeinen Wettbedingungen, die Meinungsfreiheit sowie die Pressefreiheit“ gelten nur für den Europäischen Euro. Bei Währungsänderungen laut TTIP-Abkommen zum ECU-Dollar (dem Europäischen Dollar) gegenüber dem US-Dollar (dem Amerikanischen Dollar) wird natürlich mit  1,4568 : 1 umgerechnet.
Steckkarte: "Neue Werte"

14 Werte für Porto Standard-Brief Inland zum Postpreis von 9,80 Uhr.

Die Briefmarkenthemen für Deutschland 2016!

Kurz vor Beginn des Neuen Jahres möchten wir auf unserer Homepage das „Sondermarkenprogramm Deutschland 2016“ vorstellen:

Die Themenpalette des Markenprogramms 2016 spiegelt auf 52 Sondermarken denkwürdige Ereignisse, bedeutende Persönlichkeiten und außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement wider – aber auch Bauwerke, Landschaften und Tiere.
So soll der 175. Geburtstag des Deutschlandliedes einen festen Platz im Briefmarkenprogramm 2016 erhalten. Auch dem 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig sowie den Marienwallfahrtsorten in Europa, „Shrines of Europe, ist eine Sonderbriefmarke gewidmet. Und mit Polen ist eine Gemeinschaftsmarke zum 25-jährigen Bestehen des Deutsch-Polnischen Jugendwerks geplant. Künstlerpersönlichkeiten, so die Schriftstellerin Nelly Sachs oder der Maler Otto Dix, finden sich neben dem Flugpionier Otto Lilienthal und dem Architekten George Bähr.
Auch 2016 werden beliebte Serien fortgeführt: zum Beispiel die Serie „Für die Jugend“ mit Motiven von Salzwasserfischen und die Serie „Mikrowelten“ mit zwei Aufnahmen aus der Mikrofotografie. In der Plusmarken-Serie „Für die Wohlfahrt“ werden Motive des Märchens „Rotkäppchen“ herausgegeben. Und der „Tag der Briefmarke“ ist einem zweifellos hochemotionalen Thema gewidmet: „Liebesbriefe“. Die Plusmarken der Serie „Für den Sport“ bleiben im übernächsten Jahr wortwörtlich „am Ball“. Ihr Thema: Ballsportarten, die bei den Olympischen Spielen und (natürlich) bei der Fußball- Europameisterschaft 2016 eine Rolle spielen. Zwei neue Serien kommen hinzu: „Design in Deutschland“ und „Deutsche Fernseh-Legenden.

Als Anhang hier die Übersicht (Stand Oktober 2015) im PDF-Format!

Quelle: © BADV – Pressemitteilung / Newsletter Nummer 28 /2014

Wichtiger Hinweis:
In den monatlichen Artikeln werden wir hier die neuesten Postwertzeichen und Ganzsachen mit den Sonderstempeln in Wort UND Bild sowie die Besonderheiten bei den Ausgaben weiter allen Sammlern rechtzeitig vor dem Erscheinungstermin vorstellen!

 

Neue Postwertzeichen am 3. Dezember 2015 in Deutschland!

Im Info-Blatt „Stempel & Informationen – Philatelie vor Ort“ der Ausgabe 24 vom 20. November 2015 von der Deutschen Post AG sind die Neuausgaben für den 3. Dezember 2015 mit Text und Bild angekündigt. Da die Bundesnetzagentur die „13 Preiserhöhungen ab dem 1. Januar 2015 (Die Übersicht durch Anklicken hier aufrufbar!)“ zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigt  hat, sind einige Ausgaben mit dem Hinweise „Vorbehaltlich Genehmigung Portoanpassung durch die Bundesnetzagentur“ versehen:

Postwertzeichen Ergänzungsmarke: Ziffer 8 Cent
– Zehnerbogen / Kleinbogen  MICHEL: 3188
– 500er-Kleinrolle nassklebend MICHEL: 3188

– Markenset / Folienblatt mit 20 Marken selbstklebend MICHEL: 3196
Vorbehaltlich Genehmigung Portoanpassung durch die Bundesnetzagentur

Zum 1. Januar 2016 wird der Preis für den nationalen Standardbrief der Deutschen Post von 12_Acht_Marke0,62 Euro um 8 Cent auf 0,70 Euro erhöht. Briefmarken mit der Wertangabe 62 Cent werden bis zum 31. Dezember 2015 für den bis dahin geltenden Standardbriefpreis von 0,62 Euro zur Frankatur von Sendungen angeboten. Damit auch nach dem Jahreswechsel nicht aufgebrauchte 62-Cent-Briefmarkenbestände weiter verwendet werden können, bietet die Deutsche Post eine 8-Cent-Briefmarke als Ergänzungsmarke an. Bereits ab dem 3. Dezember 2015 ist die Marke erhältlich und ab diesem Datum können Kunden auch schon die ersten Briefmarken mit der neuen Wertangabe 70 Cent erwerben.
Die vorzeitige Information über die Preisänderung und das Briefmarkenangebot ermöglicht den Kunden der Deutschen Post, ihre Bevorratung mit Briefmarken für die Freimachung von Stan12_Acht_Bonndardbrief-Sendungen rechtzeitig und bedarfsgerecht umzustellen. Die Umstellung wird durch das flankierende Angebot der Ergänzun12_Acht_Berlingsmarke wesentlich erleichtert. Kunden können ihren Bestand an 62-Cent-Briefmarken dem absehbaren Bedarf anpassen und auch noch nach dem 1. Januar 2016 unter Verwendung der 8-Cent-Ergänzungsmarke kontinuierlich aufbrauchen. Ein Umtausch „alter“ Marken ist daher weder notwendig noch vorgesehen. Parallel zum Bestandsabbau bei den 62-Cent-Briefmarken können die Kunden ihren jeweils benötigten Anfangsbestand an 70-Cent-Briefmarken rechtzeitig aufbauen.

12_Acht_FB

Die Gestaltung der Ergänzungsmarke ist ihrem speziellen Verwendungszweck angepasst.12_Acht_FB_EVO Das Motiv zeigt großformatig die Ziffer 8 sowie auf einem blauen Preisfeld klein die Wertangabe 8 Cent. Das spezielle Markenformat verdeutlicht die gegenüber der Dauerserie „Blumen“ und den Sonderpostwertzeichen außerordentliche Stellung dieser Briefmarke als Ergänzungsmarke. Sie wird nass- und auch selbstklebend – letzteres als 20er-Markenset – angeboten.

Postwertzeichen
Dauerserie: Blumen 70 Cent Schokoladen-Kosmee
Zehnerbogen / Kleinbogen MICHEL: 3189
– 200er-Rolle sowie in 500er-Rolle (alle nassklebend) MICHEL: 3189

500er-Rolle selbstklebend MICHEL: 3197
Vorbehaltlich Genehmigung Portoanpassung durch die Bundesnetzagentur

Die „Schokoladenblume“ macht ihrem Beinamen alle Ehre. Wenn die Sonne scheint, verströmt 12_Kosmee_Markedie eigentlich „Schokoladen-Kosmee“ (Cosmos atrosanguineus) genannte 50-60 Zentimeter große Gartenblume einen wunderbaren Duft nach Zartbitter-Schokolade. Dabei gilt: Je wärmer und sonniger das Wetter, je fortgeschrittener die Nachmittagsstunden, desto intensiver das Schokoladenaroma. Die Sommerstaude gehört zur Gattung der Kosmeen (Schmuckkörbchen) und blüht von Juli bis Oktober in wunderschönem kräftigem Burgunderrot. Sie liebt einen sonnigen und warmen Standort sowie humusreichen und feuchten Boden.
Dabei ist sie als Zierstaude in Rabatten und als Topfpflanze für Balkon oder Terrasse geeignet. Hohe Ansprüche stellt die ursprünglich aus Mexiko stammende Gartenb12_Kosmee_Bonnlume nicht. Nur auf ausreichende Wasserzufuhr ist zu achten. Staunässe sollte man vermeiden, sonst faulen die Wurzeln und die Pflanze stirbt ab. Um die Staudenpflanze zu fördern, sollte man verwelkte Blüten regelmäßig abschneiden. Auch durch einen gezielten Schnitt erhält die Schokoladen-Kosmee wieder genügend Energie, um neue Triebe und B12_Kosmee_Berlinlüten herauszubilden. Abgeschnittene Blütenstängel eignen sich perfekt für die Blumenvase. Auch wenn die Schokoladen-Kosmee gut ohne auskommt, schadet eine leichte Düngergabe ab und zu nicht. Gut geeignet ist organischer Dünger wie Komposterde, Brennnesseljauche oder Teichwasser. Auf stickstoffhaltigen oder mineralischen Dünger sollte man hingegen verzichten. Die Schokoladenblume ist nicht winterhart. Soll die empfindliche Gartenblume auch im nächsten Jahr wieder ihren verführerischen Schokoladenduft verströmen, müssen die Knollen im Herbst ausgegraben und an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Im nächsten Frühling kann man sie dann erneut einpflanzen. Namentlich zu verwechseln ist die „Schokoladen-Kosmee“ mit der gelb blühenden „Berlandierea lyrata“, die ebenfalls „Schokoladenblume“ genannt wird. Auch sie duftet nach Schokolade – allerdingsnach einer Vollmilch-Variante.

12_Kosmee_Rolle

Sonderpostwertzeichen
Serie: Mikrowelten
Kieselalge MICHEL: 3192 und Blüte Odermennig MICHEL: 3193
Vorbehaltlich Genehmigung Portoanpassung durch die Bundesnetzagentur

Die Natur birgt viele Geheimnisse, die nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind. Oft muss man sehr genau hinsehen, um Verborgenes zu entdecken. So leben in Meeren, Seen, Flüssen, Teichen und sogar in Pfützen teils mit bloßem Auge nicht erkennbare Organismen. Die Mikrowelten der Algen, Geißeltierchen oder Amöben sind oft erst unter dem Mikroskop in ihrer ganzen Schönheit und Vielfalt zu bestaunen. Auch der Odermennig macht sich lieber klein: Die kleinen goldgelben 5-zähligen Blüten der einst berühmten Heilpflanze sind nur etwa 5-8 mm groß und wachsen in schlanken Ähren an der Spitze des Stängels. Dennoch liegt in ihnen eine beträchtliche Heilkraft, wie schon die alten Ägypter und Griechen wussten.

12_Mikrowelten_Kieselalge_MarkeKieselalgen – botanisch „Diatomea“ oder „Bacillariophyta“ genannt – bilden einen wertvollen Teil des Planktons und sind das12_Mikrowelten_Berlin Grundnahrungsmittel für viele Meeres- und Süßwasserbewohner. Mit bloßem Auge sind Kieselalgen nicht immer zu erkennen, werden sie doch im Extremfall nur wenige Zehntel Millimeter groß. Jede Kieselalge ist von einem Kieselgehäuse umgeben, das aus zwei Teilen besteht, die perfekt aufeinander passen. Wie bei einer Pralinenschachtel ist der Deckel dabei stets größer als der Boden. Die Gehäuse haben oft prächtige Formen, geziert durch ein Rippen-, Streifen- Spitzen- oder Lochmuster.

12_Mikrowelten_Odermennig_MarkeDer 50 bis 120 cm hohe Odermennig aus der Familie der Rosengewächse wächst zwar für jedermann sichtbar in der Natur, das Wissen über seine12_Mikrowelten_Bonn Heilkräfte ist dennoch mit der Zeit fast verlorenen gegangen. Dem Odermennig wird „adstringierende“ (zusammenziehende) Wirkung nachgesagt, weshalb seine Blätter und Blüten gerne bei äußerlichen Verletzungen Anwendung finden. Besonders bei Sängern und Sprechern ist Odermennig-Tee beliebt, reinigt er doch die Stimme und schützt vor Infektionen. Auch wirkt der Tee anregend auf Leber, Galle und Milz, den Verdauungsapparat sowie auf Nieren und Blase. Blütezeit ist zwischen Juli und September, in dieser Zeit sollte das Heilkraut auch geerntet werden.

Sonderpostwertzeichen
250 Jahre Technische Universität Bergakademie Freiberg
– Zehnerbogen / Kleinbogen nassklebend  MICHEL: 3194
Folienblatt / Markenset mit 10 Marken selbstklebend  MICHEL: 3198
Vorbehaltlich Genehmigung Portoanpassung durch die Bundesnetzagentur

Freiberg, die sächsische Universitätsstadt am Fuße des Erzgebirges, ist vor allem für ihre 12_Freiberg_MarkeBergbau- und Hüttenhistorie bekannt. Seit 1765 ist die heute rd. 40.000 Einwohner zählende Große Kreisstadt auch ein Magnet für Studierende und Wissenschaftler. Die12_Freiberg_Bonn Technische Universität Bergakademie Freiberg ist die älteste noch bestehende Montanuniversität der Welt sowie einer der ältesten technischen Hochschulen weltweit. Tradition und Innovation gehen in Freiberg gut zusammen: Als nationale „Ressourcenuniversität“ arbeitet die Bergakademie intensiv an einer nachhaltigen Stoff- und Energiewirtschaft der Zukunft. 2015 feiert die geschichtsträchtige Bildungseinrichtung ihren 250. Geburtstag.
12_Freiberg_FB_EVOGegründet wurde die „Alma mater fribergensis“ am 21. November 1765 durch Prinz Xaver von Sachsen als Ausbildungsstätte für Bergleute. Zunächst entstanden eine geometrische Zeichenschule sowie eine metallurgische und chemische Lehranstalt. Wilhelm August Lampadius (1772–1842), Professor an der Bergakademie für12_Freiberg_Freiberg Chemie und Hüttenkunde, entdeckte 1796 hier den Schwefelkohlenstoff und richtete mit seinem chemisch-metallurgischen Laboratorium 1796/97 in Freiberg das erste Hochschullabor der Welt ein. Freiberger Wissenschaftler waren es auch, die zwei neue chemische Elemente entdeckten, 1863 das Indium, 1886 das Germanium.

12_Freiberg_FB

In Freiberg studierten und forschten deutsche Geistesgrößen wie Johann Wolfgang von 12_Freiberg_BerlinGoethe, Alexander von Humboldt und Novalis. Von Beginn an war die Bergakademie aber auch durch Internationalität geprägt. Gegenwärtig kommen 15 Prozent der Studenten aus dem Ausland. Das heutige Forschungsprofil der Bergakademie Freiberg besteht aus den vier Wissenschaftsgebieten Geologie, Material/Werkstoffe, Energie sowie Umwelt. Anlässlich des 250. Geburtstags der Bergakademie Freiberg sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Höhepunkt des Jubiläumsreigens ist ein Festakt im November 2015, zu dem Bundespräsident Joachim Gauck sowie zahlreiche Hochschulrektoren aus aller Welt erwartet werden.

Sonderpostwertzeichen
Paul Klee – Gemälde: Himmelsblüten über dem gelben Haus  MICHEL: 3195

„Ein eigenes Haus, aus dem die Blüten seiner Kunst wachsen könnten, verwurzelt in 12_Klee_Markeheimatlicher Erde“, dies sei sein Lebenswunsch, sagte Paul Klee (1879–1940) einmal. Bildlich setzte der Künstler seinem Traum in „Himmelsblüten über dem gelbem Haus (das auserwählte Haus)“ ein Denkmal. Das Aquarellgemälde entstand 1917 während seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg. Paul Klee gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der modernen Kunst. Er schuf ein ebenso universales wie individuelles Werk, das zwischen allen Strömungen seiner Zeit anzusiedeln ist.
Das gelbe Haus mit dem mattroten Ziegeldach wird flankiert von einer Häusergruppe in Türkis, Lila und Grün. Aus dem Haus wachsen zwei Äste mit geometrisch geformten Blüten 12_Klee_Bonnzum Himmel empor. Künstlerische Fantasie sprengt die Grenzen des Irdischen. Im gleichen Rhythmus wie die Blütenpracht bewegt sich der neben der Häusergruppe stehende Tannenbaum, seine Äste entfalten sich wie ein Regenschirm gen Himmel. Geerdet wird die Szenerie durch die in gedämpften, dunklen Farben gehaltenen Dreiecke des kartonierten Rahmens, der das kleine Aquarell umgibt. Sie wirken bedrohlich und schützend zugleich. Ein kleines „K“ ziert die Fassade des gelben Hauses, die Signatur benennt den Urheber des Traumes: Paul Klee.
Als ein Mitglied der Künstlergruppe „Blauer Reiter“ hatte sich Paul Klee bereits zu Beginn des 20.  Jahrhunderts mit seinem zeichnerischen und grafischen Werk einen Name12_Klee_Berlinn gemacht. Doch schon bald löste er sich von den Gefährten und beschritt eigene künstlerische Wege. Ein einschneidendes Erlebnis wurde die Reise nach Tunis, die Klee mit den Malerfreunden August Macke und Louis Moilliet im April 1914 unternahm. Im Laufe der zwei Wochen fand Klee zu einem neuen künstlerischen Stil. Fasziniert vom Licht und den Farben des Südens wendete er sich immer mehr der Malerei zu. Paul Klee starb am 29. Juni 1940. Das „Himmelsblüten-Haus“ aus dem Museum Berggruen gibt sich derzeit in der „Sammlung Scharf-Gerstenberg“ in Berlin die Ehre.

Ergänzung der Ausgaben am 3. Dezember 2015
laut Info-Blatt „Stempel & Informationen – Philatelie vor Ort“
der Ausgabe 25 vom 4. Dezember 2015 !

Postwertzeichen
Dauerserie: Blumen 400 Cent Fuchsie
Zehnerbogen / Kleinbogen  MICHEL: 3190
– 100er-Rolle nassklebend   MICHEL: 3190

12_FuchsieSie ist ein wahrer Klassiker der Balkonbepflanzung: Was die Geranie für die Sonne ist, ist die Fuchsie (Fuchsia) für den Schatten: Es gibt kaum einen Balkon oder eine Terrasse, die im Sommer nicht mir ihr geschmückt wird. Die meisten Fuchsien sind strauchartig und erreichen eine Größe von 30 bis 120 Zentimeter. Sie blühen von Mai bis Oktober in verschiedenen Farben. Die Nachtkerzengewächse werden besonders gerne als Hängepflanze für Ampeln oder als Ziergehölz für Kübel und  Balkonkästen verwendet. Fuchsien lieben schattige bis halbsonnige Standorte, direkte Sonneneinstrahlung ist problematisch. Unerlässlich ist regelmäßiges Gießen. Bei trockenem Wetter sollten die Blätter und Blüten zusätzlich mit Wasser besprüht werden.
12_Fuchsie_BerlinÜber 100 Wildarten sind bis heute bekannt. Die meisten davon stammen aus den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas, einige kommen auch auf Tahiti und Neuseeland vor. Im frühen 18. Jahrhundert kamen die ersten Fuchsien nach Europa. Benannt wurde sie nach dem deutschen Botaniker Leonhart Fuchs (1501–1566). Im 19. Jahrhundert wurde das Gehölz mit seinen lüsterförmigen Blüten zu einer beliebten Zierpflanze und variantenreich weitergezüchtet. So sind durch Kreuzungen bis heute in Europa über 6.000 Sorten entstanden. Dabei gibt es niedrig wachsende Arten wie die „Fuchsia procumbens“, aber auch die „Fuchsia excorticata“, die eine Höhe von fast zehn Metern erreicht.
Bis auf wenige Sorten sind Fuchsien nicht winterhart. Beim Umtopfen sollte man darauf achten, keine zu großen Gefäße zu verwenden, ansonsten entwickeln die Pflanzen keinen stabilen Wurzelballen. Wer eine dichte, buschige Form erlangen will, sollte die weichen, noch nicht verholzten Triebspitzen ausbrechen. An dieser Stelle entwickeln sich dann zwei oder mehrere Seitentriebe. Auch sollte man Fuchsien von März bis August regelmäßig düngen. In Freibeeten eignen sich Fuchsien in kleinen Gruppen in Rabatten und am Gehölzrand. Geeignete Pflanzpartner sind Frühblüher wie Akelei, Zierlauch, Waldstauden und Gräser.

Postwertzeichen
Dauerserie: Blumen 450 Cent Bienen-Ragwurz
Zehnerbogen / Kleinbogen   MICHEL: 3191
– 100er-Rolle nassklebend  MICHEL: 3191

12_Bienen_RagwurzAußergewöhnlich ist seine Optik, einmalig seine Bestäubungstechnik: Der Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera) aus der Familie der Orchideen. Die Pflanze wird 20 bis 50 Zentimeter hoch, besitzt zwei bis vier in einer Rosette angeordnete Laubblätter sowie lilafarbene Blüten. Der Blütenstand ist sehr locker und umfasst lediglich drei bis zehn Blüten pro Pflanze. Betrachtetet man den Bienen-Ragwurz aus der Entfernung scheint es, als würde sich eine Biene auf der Blüte tummeln. Stattdessen ist es ein Teil der Pflanze. Einige Insektenarten, etwa männliche Hornbienen, lassen sich dadurch täuschen, nehmen den Blütenpollen während einer sogenannten Pseudokopulation auf und tragen ihn zur nächsten Blüte weiter. Dieses Phänomen wird in der Botanik auch „Sexualtäuschung“ genannt.
12_Fuchsie_BonnDer in den Monaten Juni und Juli aufblühende Bienen-Ragwurz wird dennoch nur selten fremdbestäubt. So greift die Pflanze zu einem weiteren botanischen Trick: Der Selbstbestäubung (Autogamie). Dazu biegt sich der an der Spitze sitzende Staubbeutel mit den Pollenpaketen auf die Narbe herab und berührt diese schließlich – eine absolute Seltenheit in der Gattung der Orchideen. Aufgrund der Selbstbestäubung schwankt das Vorkommen des Bienen-Ragwurz von Jahr zu Jahr beträchtlich. Insgesamt gelangen nur rd. 10 Prozent einer Population zur Bestäubung. War sie allerdings erfolgreich, bildet die Pflanze rd. 10. 000 winzige Samen aus.
Der Bienen-Ragwurz reagiert auf unterschiedliche Witterungsverhältnisse äußerst sensibel. So kann es in manchen Jahren aufgrund von kalten Wintern oder Frühjahrstrockenheit vielerorts zu einem „Totalausfall“ der Blüte kommen. Der Bienen-Ragwurz bevorzugt kalkreiche Böden und wächst auf Magerrasen und in lichten Trockenwäldern. In Deutschland ist er insbesondere in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Thüringen und dem Saarland anzutreffen. Dennoch gehört er hierzulande zu den bedrohtesten Pflanzenarten überhaupt. In Österreich ist die seltene Orchideenart bereits nahezu ausgestorben.

 12_Menzel

12_Menzel_EVO

Am 2. November 2015 – Die letzten Briefmarken für 2015 in Deutschland? Nein: Im Dezember’15 kommen noch mehr!

Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Weihnachten“ zur
Unterstützung der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.

Thema: „Stille Nacht“
MICHEL-Nummer: 3183 (nassklebend)
MICHEL-Nummer: 3186 (selbstklebend im Markenheftchen MH 102)

11_Weihnachten_Marke„Stille Nacht, Heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht…“, so klingt es traditionell heimelig am Weihnachtsabend aus den Kirchen und Wohnstuben. Bis heute gilt „Stille Nacht, Heilige Nacht“ als Inbegriff des deutschsprachigen Weihnachtsbrauchtums, seine Melodie wurde auf alle Kontinente getragen, sein Text in mehr als 300 Sprachen übersetzt. Das Lied ist seit fast 200 Jahren Sinnbild für den Wunsch nach Frieden und vermittelt ein tiefes Gefühl der Harmonie und Zusammengehörigkeit. Für viele ist es heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Heiligen Abends.
Es war der 24. Dezember 1818, als der Hilfspriester Joseph Franz Mohr (1792–1848) in der Pfarrkirche St. Nikolaus im öste11_Weihnachten_Bonnrreichischen Oberndorf dem Aushilfs-Organisten Franz Xaver Gruber (1787–1863) ein von ihm verfasstes Gedicht mit dem Namen „Stille Nacht, Heilige Nacht“ überreichte. Gruber sollte auf die Schnelle für die anstehende Christmette eine Melodie zu 11_MH102_Bonndem Text komponieren. Noch am gleichen Tag schrieb dieser eine Melodie für zwei Männerstimmen. Am Abend wurde das Stück in der Christmette aufgeführt. Mohr sang Tenor und übernahm die Begleitung auf der Gitarre, Gruber sang Bass. Schon die Premiere von „Stille Nacht“ am Weihnachtsabend 1818 muss bei der Oberndorfer Bevölkerung einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. Immer wieder wurde das Lied in der folgenden Zeit aufgeschrieben, abgeschrieben und unter der Hand weitergereicht.
Gefördert wurde die Verbreitung auch durch einen „Weihnachtslied-Boom“, der zu jener Zeit um sich griff. 11_Weihnachten_BerlinUrsprünglich im Mittelalter als lateinische Hymnen in Messen oder Stundengebeten gesungen, hielt das weihnachtliche Liedgut im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmend Einzug in bürgerliche Familienstuben. Seit der ersten Schallplattenaufnahme im Jahr 1905 gehört „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zu den meistverkauften Weihnachtsliedern weltweit. Allein die Aufnahme von Bing Crosby, in der englischen Adaption „Silent Night“, aus dem Jahr 1935 verkaufte sich millionenfach.

Ersttagsbrief mit dem Plus: "Weihnachten 2015"

Ersttagsbrief mit dem Plus: „Weihnachten 2015“

Weihnachtsset "Multilaterale 2015"

Weihnachtsset „Multilaterale 2015“

 

 

 

 

 

 

 

11_MH102

Markenheftchen 102: „Weihnachten 2015“

 

Sonderpostwertzeichen
Serie: „Schätze aus deutschen Museen“
Thema: „Martin Schongauer – Geburt Christi mit Anbetung der Hirten“
MICHEL-Nummer: 3184

Er war einer der bedeutendsten Maler und Grafiker seiner Zeit: Martin Schongauer (um 1445/50–1491). Dabei kennt man den ersten deutschen „peintre graveur“ (Stechmaler) 11_Schongauer_Markevorwiegend als Grafiker. 116 seiner Kupferstiche, jeder von ihm eigens signiert, haben sich erhalten. Wohl als einer der ersten Künstler nummerierte er seine Stiche durchgängig. Er signierte sie mit seinen Initialen „MS“, vervielfältigte sie in hohen Auflagen und verbreitete sie in ganz Europa. Das malerische Werk Schongauers hingegen ist äußerst rar. Nur wenige seiner Gemälde haben die Zeit überdauert. Sie sind sämtlich herausragende Werke der deutschen spätgotischen Malerei. Unter diesen ist das um 1480 entstandene Bild „Geburt Christi mit Anbetung der Hirten“.
Dargestellt ist die berühmte Szenerie im Stall zu Bethlehem. In der ärmlichen Hütte beten Maria und Josef zum zerbrechlich wirkenden Jesuskind, das auf dem Boden vor ihnen liegt. 11_Schongauer_BonnDie kleine Familie scheint zusammen mit Ochs und Esel in der Hütte geborgen und von einem heiligen Bezirk umgrenzt. Dies wird durch die Bildkomposition unterstrichen, die das Gemälde mittels einer von links oben nach rechts unten verlaufenden Diagonale in ein „Innen“ und ein „Außen“ teilt. Vertreter der Außenwelt sind die drei Hirten, die respektvoll vor dem Eingang des Stalles knien. Sie repräsentieren drei Lebensalter und machen damit deutlich, dass jung wie alt dem Christuskind die Ehre erweisen.
Heute ist das kleinformatige Gemälde (37,5 x 28 cm) die „Geburt Christi mit Anbetung der 11_Schongauer_BerlinHirten“ in der Gemäldegalerie Berlin zu bewundern. Selbst in Italien wurde Schongauer so verehrt, dass kein Geringerer als Michelangelo seine „Versuchung des Heiligen Antonius“ kopiert haben soll. Zu den größten Bewunderern Martin Schongauers gehörte u.a. auch der junge Albrecht Dürer, der 1492 extra nach Colmar pilgerte, um den Künstler zu treffen. Als er in Colmar eintraf, war Schongauer kurz zuvor verstorben.  Dennoch ist der Einfluss, den Schongauer auf Dürers Werk hatte, unübersehbar.

Sonderpostwertzeichen
Thema: „Freude schenken“
MICHEL-Nummer: 3185 (nassklebend)
MICHEL-Nummer: 3187 (selbstklebend im Folienblatt FB 50)

Die Weihnachtszeit gehört für viele Menschen zur schönsten Zeit des Jahres. Man bastelt Adventsschmuck, geht auf den Weihnachtsmarkt, backt Plätzchen und erfreut sich an der von 11_Freude_MarkeSchnee überzuckerten Landschaft. Besonders für Kinder ist die Vorweihnachtszeit aufregend, liegt doch über allem eine geheimnisvolle Spannung: Wie wird der Weihnachtsbaum aussehen? Welche Geschenke werden darunter liegen? Werde ich das bekommen, was ich mir so sehr gewünscht habe? Kinder malen sich in Gedanken das Fest in den schönsten Farben aus. Aber Vorsicht: Schon der römische Gelehrte Seneca wusste: „Schenken ist keine leichte Sache und bereitet viel Schwierigkeiten“. Die hohe Schule des Schenkens ist eine manchmal quälende und dennoch wundervolle Herausforderung.
Zwar ruft die richtige Gabe zum richtigen Zeitpunkt Rührung oder wahre Begeisterung hervor, allerdings kann dabei leider auch hin und wieder zu Fehlgriffen kommen, die einen in ein 11_Freude_BonnFettnäpfchen treten lassen. Die hohe Schule des Schenkens ist nichts anderes als eine zivilisatorische Ausformung der Höflichkeit, des Einfühlens in den Anderen und des menschlichen Miteinanders. Und auch bei allen Schwierigkeiten – der oft genannten Qual der Wahl – macht Schenken doch auch große Freude. Nichts erfüllt einen mehr, als die richtige Wahl getroffen zu haben, ein Geschenk, das dem Empfänger entspricht. Denn dann bereitet11_Freude_Berlin man nicht nur dem Beschenkten eine Freude, sondern auch sich selbst. Und – nehmen Sie sich die Zeit, ihr Geschenk zu verpacken. Denn Studien zeigen immer wieder, dass ein verpacktes Geschenk vom Beschenkten deutlich mehr geschätzt wird. So lohnt der Aufwand mit buntem Papier und Schleife – auch wenn Umweltorganisationen jedes Jahr zu Weihnachten etwas anderes propagieren. Ist das Geschenk aufwändig und geschmackvoll eingepackt, signalisiert es dem Beschenkten eine umso größere Wertschätzung, da sein Gegenüber mehr Zeit und Mühe in den Akt des Schenkens investiert hat. Das Papier steigert auch die gespannte Erwartung – ganz nach dem Motto: Vorfreude ist die schönste Freude.

11_FB50

Falienblatt 50: „Freude schenken 2015“

Neuer Plusbrief „70 Jahre UNESCO und11_UNO UNO“
Am 25. April 1945 trafen sich Diplomaten aus 50 Ländern zur Gründungsversammlung der Vereinten Nationen in San Francisco. Das Ende des 2. Weltkrieges zeichnete sich ab, und die Menschen wünschten sich nichts sehnlicher als einen dauerhaften Weltfrieden. Erst am 26. Juni 1945 ging die Konferenz zu Ende. An diesem Tag wurde die Charta der Vereinten Nationen – die „Verfassung derStaatengemeinschaft“ – von den 50 teilnehmenden Staaten unterzeichnet.

Geschenksets für den Gabentisch zu Weihnachten 2015:

Gedenkset: "Universitäten"

Gedenkset: „Universitäten“: 2 Sondermarken „350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ (postfrisch) sowie je eine Sondermarke „250 Jahre Technische Universität Bergakademie Freiberg“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ bzw. „Bonn“ vom 03.12.2015. Weitere 14 Marken und eine Blockausgabe (Dt. Bundespost, DDR, BRD, 1956–2009, postfrisch in Klemmtaschen). Verkaufspreis bei der Deutschen Post AG. 16,95 Euro.

Gedenkset: "Museumsschätze"

Gedenkset: „Museumsschätze“: Je ein Pärchen der Sondermarken „Trauernde Frauen (Tilman Riemenschneider)“ und „Geburt Christi mit Anbetung der Hirten“, Serie „Schätze aus deutschen Museen„, mit Ersttagsstempel „Berlin„ vom 01.10.2015 bzw. 02.11.2015. Weitere 14 Sondermarken, 1 Zuschlagsmarke und 1 Dauerserienmarke (Dt. Bundespost, DDR, BRD, 1975–2014, postfrisch in Klemmtaschen). – Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 19,95 Euro.

 

 

Am 3. Dezember 2015 kommen (mindestens) noch 3 Marken zu je 62 Cent!
Sollte es zu den geplanten 13 Änderungen von Portostufen ab dem 1.1.2016 kommen, so müßten im Dezember auch noch 13 portogerechte Postwertzeichen oder Ergänzungswerte an den Postschalter „KAUFBEREIT“ liegen!

Neue Postwertzeichen am 1. Oktober 2015 in Deutschland

Sonderpostwertzeichen der Serie „Schätze aus deutschen Museen“
Trauernde Frauen von Tilman Riemenschneider
MICHEL-Nummer 3180:
Seine Zeitgenossen nannten ihn auf gut fränkisch „Meister Dill“, der Schriftsteller Max von der Grün adelte ihn als „Meister aller Meister“. Gemeint ist Tilman Riemenschneider (um https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004698_BM_Trauernde_Frauen.gif1460–1531), einer der bedeutendsten Bildschnitzer und Bildhauer der deutschen Spätgotik. Doch was machte seine Skulpturen so begehrt, dass sich betuchte Kunstliebhaber förmlich darum rissen? Was war das Geheimnis seiner Kunst? Es ist wohl der Ausdruck, die sublimen Gesten, die tiefen Blicke, die detailreichen Gewändermit denen der Künstler seine Gottes-, Heiligen- und Menschenbilder ausstattete. Bis heute gilt sein Werk als Inbegriff religiöser Bildsprache.
Außerdem aber machte seine Kunst einzigartig, dass Riemenschneider einer der ersten Bildschnitzer war, der seinen Gestalten allein durch die Bearbeitung des Holzes „Seelenfarbe“ verlie10_Riemenscheider_Bonnh. Die bis dato übliche Farbbemalung wurde dadurch überflüssig. Zu den frühesten dieser reinen „Holzwerke“ zählt die Figurengruppe „Trauernde Frauen“, die um 1508 von Riemenschneider angefertigt wurde. Die Skulptur war ursprünglich Teil einer Beweinungsgruppe, in deren Zentrum sich Maria mit dem vom Kreuz abgenommenen Jesus befunden haben soll. Um die Hauptpersonen waren einst mehrere „Trauernde“ angeordnet, darunter auch die 62 x 43 x 24,5 cm große Skulptur der beiden Frauen. Gegenwärtig ist die Skulptur, die als Meilenstein in Riemenschneiders Gesamtwerk anzusehen ist, im Mainfränkischen Museum in Würzburg zu besichtigen.

In den folgenden Jahrhunderten geriet Riemenschneider in Vergessenheit. Selbst seine Ruhestätte auf dem Würzburger Domfriedhof kannte bald niemand mehr. Er lebte 10_Riemenscheider_Berlineinzig in seinen Meisterwerken fort. Vielleicht wäre es auch so geblieben, wenn man nicht 1822 auf seine Grabplatte gestoßen wäre. Erst mit diesem Fund wurde „Meister Dill“ wiederentdeckt. Heute ist sein Oeuvre am besten in der „Riemenschneiderstadt“ Würzburg zu besichtigen. Das Mainfränkische Museum besitzt mit rund 80 Skulpturen und Reliefs die größte Riemenschneider-Sammlung der Welt.

https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004698_BG_Trauernde_Frauen.gif

Sonderpostwertzeichen
500. Geburtstag Lucas Cranach der Jüngere
MICHEL-Nummer 3181:

Er stand Zeit seines Lebens im Schatten seines Vaters, des berühmten Lucas Cranach des Älteren. Und noch heute, 500 Jahre nach seiner Geburt in Wittenberg, ist Lucas Cranach der Jüngere (1515–1586) vielen unbekannt. 2015 ist das erste Jubiläumsjahr, das diesem wichtigen Renaissancemaler gewidmet ist. Lucas Cranach d. J. war nicht nur ein virtuoser Künstler, sondern auch ein treuer Wegbegleiter der Reformation. Als solcher präsentiert er sich auch auf dem Hauptbild des Wittenberger Reformationsaltars (1547). Den hat er zusammen mit seinem Vater geschaffen und sich im Hauptbild wohl selbst verewigt – als Mundschenk, der Junker Jörg alias Martin Luther einen Trunk reicht.
Schon früh wurde Lucas in den florierenden Werkstattbetrieb des Vaters eingebunden. Cranach d. Ä. kultivierte dort aber einen so einheitlichen Stil, das nur wenig Raum für eigene Kreationen blieb. Die Werke jener Jahre sind daher schwer zuzuordnen, da beider Stil während dieser Periode noch sehr ähnlich ist – siche10_Cranach_Berlinr mit ein Grund dafür, dass Lucas Cranach d. J. oft in einem Atemzug mit seinem Vater genannt wird. Erst ab Mitte der 1540er-Jahre wandte sich Cranach d. J. von10_Cranach_Bonn dem konturbetonten und durch reine, ungemischte Farben geprägten Stil seines Vaters ab. Fortan zeichneten sich seine Werke durch eine kühlere Farbpalette sowie offenere Flächenstrukturen aus.
Daneben führte Cranach d. J. das Spezialgebiet seines Vaters fort, die Porträtmal10_Cranach_Wittenbergerei. Er verwendete jedoch entgegen der bisherigen Cranach-Tradition oft lebensgroße Formate, stattete die Kompositionen mit Schlagschatten aus und ließ die Porträtierten aus dem Bild heraus mit dem Betrachter Blickkontakt aufnehmen. Als Lucas Cranach d. J. im Jahr 1586 starb, hinterließ er eine der größten und produktivsten Kunstwerkstätten in ganz Europa. Sonderausstellungen in Sachsen-Anhalt und Thüringen und erstmals erschienen Biografien laden im Jubiläumsjahr 2015 dazu ein, diesen bisher wenig gewürdigten Künstler als eigenständige Malerpersönlichkeit zu entdecken.
https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004699_BG_Lucas_Cranach.gif

Sonderpostwertzeichen
25 Jahre Deutsche Einheit
MICHEL-Nummer 3182:
Der 3. Oktober 1990, der Tag als Deutschland seine Einheit feierte, ging in die Geschichtsbücher ein. Die 1949 gegründete DDR beendet ihre Existenz, indem sie der https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004700_BM_25Jahre_deutsche_Einheit.gifBundesrepublik Deutschland beitritt. 45 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 41 Jahre nach der Gründung zweier deutscher Staaten leben die Deutschen wieder vereint in einem Land. Die Ereignisse, die mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989 begannen, gipfelten in einem Staatsakt vor dem Berliner Reichstag. Dort formuliert Bundespräsident Richard von Weizsäcker: „Die Geschichte in Europa und in Deutschland bietet uns jetzt eine Chance, wie es sie bisher nicht gab. Wir erleben eine der seltenen historischen Phasen, in denen wirklich etwas zum Guten verändert werden kann.“
https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004700_BG_25Jahre_deutsche_Einheit.gif
Numisbrief: "25 Jahre Deutsche Einheit"

Numisbrief: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit der 2-Euro-Gedenkmünze „25 Jahre Deutsche Einheit“ (BRD, 2015, Stempelglanz) mit gleichnamiger Sondermarke mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015. Format: 16,2 x 11,4 cm. Preis bei der Deutschen Post AG: 9,80 €.

Legt man diesen Maßstab an, dann ist der Einigungsprozess der letzten 25 Jahre sicherlich – je nach Perspektive – durchaus unterschiedlich zu beurteilen. Es waren zunächst harte soziale 10_Einheit_BonnEinschnitte nötig, insbesondere bei der Privatisierung der maroden DDR-Planwirtschaft. Mittlerweile gibt es zwischen Rügen und Erzgebirge durchaus schmucke Dörfer und Städte sowie eine hervorragende Infrastruktur, aber eben auch noch immer ein Wohlstandsgefälle gegenüber dem Westen. Dennoch überwiegen heute positive Meldungen. Es mag Zeichen einer gewissen Normalisierung sein, dass sich die Aufmerksamkeit langsam auch wieder auf westdeutsche Problemzonen richtet.
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Numisfolder Münze & Marke: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit der offiziellen 25-Euro-Gedenkmünze „25 Jahre Deutsche Einheit“ aus reinem Silber (999/1000) in der höchsten Prägequalität „Spiegelglanz“ sowie ein Viererblock der gleichnamigen Sondermarke mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015. Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 54,90 €.

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Die Blankoganzsache mit dem Wertzeichen „25 Jahre Deutsche Einheit“ ist in Verpackungseinheiten á 100 Stück und einzeln erhältlich.

Eine finale Bewertung der deutschen Einheit wird diese letztlich als Erfolgsstory einstufen. Zweifellos hat die Wiedervereinigung, dieses einzigartige Geschenk der Geschichte, unser ganzes Land verändert. Deutschland wird international nicht nur als Musterbeispiel für staatliche Transformation10_Einheit_Berlinsprozesse, sondern auch als sympathisches und weltoffenes Land wahrgenommen. So etwa im „Sommermärchen“ zur Fußball-WM 2006 im eigenen Land. Und schließlich: Mittlerweile ist eine „gesamtdeutsche“ Generation herangewachsen, welche die deutsche Teilung und die „Mauer“ nur noch vom Hörensagen kennt.
10_Einheit_Jubiläumsbrief

Jubiläumsbrief: „25 Jahre Deutsche Einheit“: Umschlag mit 3 Sondermarken „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015. Inklusive Informationsblatt und Postkarte. Format: 23,0 x 16,2 cm. Preis bei der Deutschen Post AG: 4,50 €.

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Erinnerungsblatt: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Viererblock der Sondermarke „25 Jahre Deutsche Einheit“ und mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015 sowie Marke „20 Jahre Deutsche Einheit“ mit Sonderstempel. Format: A5. Preis bei der Deutschen Post AG: 6,95 €.

Numisblatt: "25 Jahre Deutsche Einheit"

Numisblatt: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Zehnerbogen „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 1.10.2015. 25-Euro-Gedenkmünze „25 Jahre Deutsche Einheit“. Format: A4. Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 28,50 €.

 

10_Einheit_Gedenkset

Markengalerie „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit 25 Sondermarken und 3 Blockausgaben (BRD, Deutsche Bundespost, 1990 – 2015, postfrisch) halten das Jubiläum in Erinnerung. Hochwertig gestalteter Festeinband mit der Sonderfarbe Gold. Inkl. 2 repräsentativer Informationsblätter. Diese enthalten einen Viererblock der aktuellen Marke „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015 sowie interessante Informationen und spannende Bilder zu dem politischen Großereignis in Deutschland 2015. Format: 22,3 x 30,7 cm. Pries bei der Deutschen Post AG: 29,95 €.

 

MESSEGANZSACHE / Messebriefumschlag
Internationale Briefmarkenmesse Berlin 2015
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Aktuelle Informationen erhalten Sie hier: Logo Briefmarken-Messe Berlin



                     
MESSEGANZSACHE / Messebriefumschlag
33. Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen 2015
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Aktuelle Informationen erhalten Sie hier:

  >> zur Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen >>

 

 


Gedenkset:

„Der Rhein – von der Quelle bis zur Mündung“ 

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Eine faszinierende Reise an den Rhein mit 16 Sondermarken und 4 Zuschlagsmarken (BRD, Deutsche Bundespost, 1971–2015, postfrisch) dokumentieren den Rheinverlauf in Deutschland. Inklusive Zusammendruck (3 aktuelle Sondermarken, 2015, postfrisch) der Schweizerischen Post. Format: A4. Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 19,85 €.

Neue Postwertzeichen am 1. September 2015 mit Asterix, Obelix und Idefix in Deutschland!

Als Blockausgabe und im Markenheftchen: Asterix, der Gallier!
MICHEL 3175, 3176 und 3177 im MICHEL-Block 80

09_Asterix

Zack! Klirr! Aua! Als Asterix vor mehr als einem halben Jahrhundert im ersten Band der legendären französischen Comic-Reihe auftauchte, flogen gleich auf der ersten Seite die Fetzen. Der listige kleine Krieger, der sich mit seinem korpulenten Freund Obelix und weiteren 09_Asterix_BonnGefährten gegen die Besetzung ihres gallischen Dorfes durch die Römer zu Wehr setzt, ist mit seinen Abenteuern ganz groß geworden. Die Texte des Autors René Goscinny zu den Bildern des Zeichners Albert Uderzo wurden in 110 Sprachen und Dialekte übersetzt. Weltweit wurden bis heute mehr als 360 Millionen Hefte verkauft. Der Pariser Verlag Les Éditions Albert René beschreibt den monumentalen Erfolg sehr anschaulich so: „Aufgestapelt ergibt das 766 Mal den Eiffelturm.“
Erinnerungsblatt: "Die Abenteuer des Asterix"

Erinnerungsblatt: „Die Abenteuer des Asterix“. Mit vielen Hintergrundinformationen zu den unbeugsamen Galliern sowie der Blockausgabe „Asterix“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.09.2015. Format: A5. Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 4,95 €.

Der erste Asterix-Comic erschien am 29. Oktober 1959 als Fortsetzungsgeschichte in dem Jugendmagazin „Pilote“. Zwei Jahre später lag „Asterix, der Gallier“ als eigenes Heft mit einer kompletten Geschichte im Verkaufsregal. Der Zuspruch war riesig. Fortan erschienen jährlich09_Asterix_Berlin ein bis drei neue Alben. Nach dem frühen Tod Goscinnys 1977 führte Uderzo die Comic-Serie alleine weiter, ab 1979 im eigenen Verlag, der inzwischen an Hachette verkauft wurde. Seit Asterix 1968 dem deutschen Publikumvorgestellt wurde, sind hier 35 Bände erschienen. Zuletzt kam 2013 „Asterix bei den Pikten“ auf den Markt. Diese Folge gestalteten neue Autoren: der Texter Jean-Yves Ferri und der Zeichner Didier Conrad. Das Duo verantwortet auch den 36. Band, der im Oktober 2015 erscheint.

Wie viele andere Comicfiguren verwandelten sich Asterix und seine Gefährten auch in Leinwandhelden – in bislang neun Zeichentrickfilmen und in vier Spielfilmen, in denen Gérard Depardieu die Rolle des Obelix ausfüllt. Zuletzt feierte im Februar 2015 mit „Asterix im Land der Götter“ die Umsetzung des Bandes „Die Trabantenstadt“ Premiere, ein 3D-Animationsfilm. Als Achterbahnfahrt ist das Treiben der Comic-Helden in Plailly, nördlich von Paris, inszeniert: im Vergnügungspark „Le Parc Astérix“.
Schmuckblatt: "Asterix"

Gedenkset / Schmuckblatt „Asterix“ mit 3 Blockausgaben in postfrisch **, mit Ersttagssonderstempel Bonn und Berlin. Preis bei der Deutschen Post AG: 14,95 €.

     Entstehung:                       Charaktere:                    Text und Bild:

Entstehung       Charaktere     Text und Bild

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Marco Mütz aus Hamburg konnten Abbildungen Asterix Postkartenkalender 2016übernommen und über sie zu 6 ausgewählten Themen seiner Internetseite www.comedix.de verlinkt werden. Der nächste Asterix-Band erscheint übrigens schon am 22. Oktober 2015 und wird den Titel „Der Papyrus des Cäsar“ tragen (Originaltitel „Le Papyrus de Caesar“) und Cäsars Schriften „De Bello Gallico“ im Fokus haben. Mehr Informationen und Gerüchte zum neuen Abenteuer finden Sie hier in der Comedix-Bibliothek.

       Leitmotive:                          Orte:                       Asterix-Theorie:

Leitmotive     Orte     Asterix-Theorie

Natürlich dürfen Asterix und Obelix als selbstklebende Postwertzeichen in einem Markenheftchen nicht fehlen (MICHEL: 3178 und 3179 im Markenheftchen MICHEL-Nummer 101). – Diese Ausgabe unterstützt in ihrer Gestaltung nachhaltig die Nachwuchsgewinnung für das Briefmarkensammeln: als eine sinnvolle Freizeitgestaltung für Jung und Alt!

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Tag der Briefmarke 2015: 175 Jahre Briefmarken
MICHEL: 3173 

09_BriefmarkeIn Großbritannien fiel vor 175 Jahren der Startschuss für die Erfolgsgeschichte der Briefmarke. 1837 schlug der Engländer Sir Rowland Hill (1795–1879) die Einführung eines Einheitsportos für inländische Postsendungen unabhängig von der Zustelldistanz vor. Dieses sollte bereits vom Absender vorausbezahlt werden und nicht – wie bis dahin üblich – vom Empfänger einer Postsendung. Er schlug vor, kleine Papierstücke zu drucken – auf der Rückseite mit Leim bestrichen -, die vom Absender durch Anfeuchten auf einem Poststück befestigt werden konnten. Sie sollten anzeigen, dass das Porto vorausbezahlt wurde.
Am 6. Mai 1840 erschienen die ersten beiden aufklebbaren Postwertzeichen der Welt mit dem Porträt von Königin Victoria: eine schwarze Marke mit dem Nominalwert 1 Penny und eine 09_Briefmarke_Bonnblaue Marke mit dem Nominalwert 2 Pence. Philatelistisch werden bei gleichem Ausgabetag Marken mit niedrigerer Wertstufe zuerst katalogisiert. Die „One Penny Black“ gilt deshalb als die erste Briefmarke der Geschichte. Neun Jahre später folgten die ersten deutschen Briefmarken: Am 1. November 1849 erschienen im Königreich Bayern drei Werte zu 1, 3 und 6 Kreuzern in den Farben Schwarz, Dunkelblau und Rotbraun. Vor allem der „Schwarze Einser“ ist bis heute ein begehrtes Sammlerstück unter Philatelisten.
Briefmarken sind Zeitzeugen. An ihnen lassen sich politische Entwicklungen eines Landes genauso ablesen wie historische Ereignisse. Briefmarken sind aber auch Kunstwerke im Kleinformat. Auf wenigen Quadratzentimetern entführen sie den Betrachter über ihre Motive09_Briefmarke_Berlin in andere Welten – in die Geschichte, die Kunst, die Architektur, die Natur und vieles mehr. In ihnen spiegelt sich das jeweilige Selbstverständnis der Staaten. Neue Briefmarkenausgaben sind deshalb kein Zufallsprodukt, sondern werden sorgfältig geplant.
In Deutschland fällt die Entwicklung und Herstellung von Briefmarken seit 1998 in den Verantwortungsbereich des Bundesministeriums der Finanzen. Jedes Jahr erscheinen rund 50 neue Briefmarken.
Schmuckblatt: "175 Jahre Briefmarken"

Schmuck-Blatt mit je einer Sondermarke aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz (postfrisch in Klemmtaschen) zu Ehren des Briefmarken-Jubiläums. Format: 21 x 21 cm. Preis bei der Deutschen Post AG: 14,95 Euro.

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Buch "175 Jahre Briefmarke"

Buch „175 Jahre Briefmarke“ – Exklusive Gemeinschaftsausgabe der Deutschen Post und der Österreichischen Post zum Jubiläum 2015: Spannende Informationen zur Einführung der Briefmarke in England 1840 sowie zur Geschichte der Briefmarke in Deutschland und Österreich von den Anfängen bis heute. Inklusive 7 postfrischer Original-Marken, u. a. der Original-Block der Royal Mail vom 06.05.2015 zum Jubiläum. Umfang: 128 Seiten, Format: A4. – Preis bei der Deutsche Post AG: 39,90 Euro.

 

100. Geburtstag Helmut Schön
MICHEL: 3174

09_SchoenDer erfolgreichste Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft ist bis dato Helmut Schön (1915 – 1996), dessen Amtszeit von 1964 bis 1978 währte. Im Jahr 1972 gewann er mit der – wie Kenner schwärmen – vielleicht besten deutschen Mannschaft aller Zeiten die Europameisterschaft, zwei Jahre später wurde Deutschland unter seiner Regie im eigenen Land Fußballweltmeister. Unvergessen bleibt „der Lange“, wie man den hoch gewachsenen Sachsen nannte, aber auch wegen seines bescheidenen und sympathischen Auftretens.
Ein Glücksfall war es, dass dieser besonnene Fußballstratege auf eine Spielergeneration traf, die eine09_Schoen_Bonn ungewöhnliche Häufung von Weltklassespielern und Individualisten aufwies: Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Günter Netzer, Wolfgang Overath, Gerd Müller und andere mehr. Ihnen gewährte er Freiraum, auf dem Platz und auch außerhalb, was ihm die Spieler mit Leistung und Loyalität dankten. Die Ära Schön – kein Bundestrainer war bis dato länger im Amt – glänzte durch guten Fußball und herausragende Ergebnisse. Zu Beginn der 1970er Jahre galten die deutsche Nationalmannschaft und ihre attraktive, offensive Spielweise als weltweit vorbildlich.
Als Helmut Schön dann 1964 die Nachfolge Sepp Herbergers als Bundestrainer antrat, glich dies einem Epochenwechsel. Der eher autoritäre Ansatz Herbergers machte einem of09_Schoen_Berlinfeneren Führungsstil Platz. Bald stellten sich Erfolge ein: Vizeweltmeister 1966 in England, WM-Dritter 1970 in Mexiko, Europameister 1972 und als krönender Höhepunkt die Weltmeisterschaft 1974. In Helmut Schöns Amtszeit fielen auch hochemotionale Momente wie das umstrittene „Tor von Wembley 1966“ und fußballerische Ster09_Schoen_ZBnstunden wie das WM-Halbfinale 1970 gegen Italien, das zwar 3:4 verloren ging, aber bis heute von Experten als „Spiel des Jahrhunderts“ eingestuft wird. In diese Reihe gehört auch der 2:1-Zittersieg im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande. Die Bilanz Helmut Schöns in 139 Länderspielen kann sich sehen lassen: 87 Siege, 31 Unentschieden und 21 Niederlagen.
Buch "Die vier Sterne"

Buch „Die vier Sterne“ – Alles Wichtige rund um die 4 Weltmeisterschaftstitel der deutschen Nationalmannschaft. Detaillierte Vorstellung der größten Spieler und Trainer, welche die deutsche Fußballgeschichte maßgeblich prägten. Mit vielen stimmungsvollen Bildern und ausführlichen Statistiken. Umfang: 288 Seiten. Format: 21,7 x 28,5 cm. – Preis bei der Deutschen Post AG: 19,99 Euro.

 

MESSEGANZSACHE / Umschlag (USo)
Deutscher Philatelistentag 2015
09_Gotha201509_Gotha2015_BonnAnsicht des Stadtschlosses in Gotha, mit britischer und deutscher Flagge mit dem Sonderpostwertzeichen „175 Jahre Briefmarken“ aus der Serie„Tag der Briefmarke“ vom 01.09.2015. Das Versandzentrum Weiden bietet dieses Produkt auch in gestempelter Form an; verwendet wird hierzu jedoch ausschließlich der hier abgebildete, sog. „Erstverwendungsstempel Bonn“.

Mit folgenden Sonderstempeln kann vor Ort in Gotha vom 3. bis 6. September 2015 zum „114. Deutschen Philatelistentag“ dieser Sonderumschlag verwendet werden:

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Neu am 6. August 2015 in Deutschland: Zehnerbogen, Sechserbogen, Markenheftchen, Sonderumschlag!

Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag „Für die Jugend 2015″
zur Unterstützung der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V.
Thema: Süßwasserfische – Äsche, Barbe und Stör
– Zehnerbogen – Sechserbogen – Markenheftchen –

08_Fisch_62_Marke08_Fisch_85_ Marke08_Fisch_145_ Marke

 

 

MICHEL:    3169                         3170                             3171

In unseren Fließgewässern sind Äsche, Barbe und Stör typische Vertreter dreier unterschiedlicher Lebensräume. Die Äsche (Thymallus thymallus) ist Leitfisch einer Region im Oberlauf, in der das 08_Fisch_BerlinWasser kühl und sauerstoffreich ist. Hier jagen die bis zu 50 Zentimeter langen Lachsverwandten Wirbellose, Insekten und kleine Fische. Ein typisches Merkmal der silberfarbenen Räuber ist die verlängerte Rückenflosse, die „Äschenfahne“. Obwohl Edelfische, werden Äschen wirtschaftlich kaum genutzt, weil sie sehr hohe Ansprüche an die Wasserqualität stellen. Den wissenschaftlichen Namen Thymallus thymallus erhielten sie deshalb, weil ihr Fleisch vor der Zubereitung leicht nach Thymian riecht.
Die Barbe (Barbus barbus) ist der Leitfisch im oberen Mittellauf. In der Barbenreg08_Fisch_Bonnion ist das Flussbett weich und schlammig, hat aber auch sandige und kiesige Bereiche. Barben haben einen langen, torpedoartigen Körper, ihre Flanken schimmern golden und grünlich. Als gesellige Grundfische halten sie sich tagsüber versteckt und gehen erst in der Dämmerung auf Nahrungssuche. Neben Pflanzen fressen sie Wirbellose, Fischlaich und kleine Fische. Im Mai und Juni wandern sie in Schwärmen flussaufwärts, um in den Oberläufen auf flachen Kiesbänken zu laichen.

Der Mündungsbereich ist der Lebensraum der Störe (Acipenseridae). Im flachen Brackwasser jagen diese urtümlichen Tiere, deren Vorfahren schon vor über 200 Millionen Jahren lebten, nach Würmern, Mollusken, Krebsen und Fischen. Zu ihren primitiven Merkmalen zählen die Knochenplatten in der Haut und ein überwiegend knorpeliges Skelett. Einen Großteil ihres Lebens verbringen sie in Mündungen und küstennahen Flachwassern, doch zum Laichen ziehen sie in die Mittel- und Oberläufe. Der Atlantische und der Europäische Stör, beide etwa zwei bis drei Meter lang, waren früher in Rhein, Elbe und Oder zu finden. Ursächlich für den Niedergang der Bestände dieser Arten in Deutschland waren die rücksichtslose Befischung, die Verschlechterung der Wasserqualität und die Verbauung von Wanderwegen und Laichplätzen.

08_ZD_FischeLange mussten dafür die Zusammendruck-Sammler warten: Zusätzlich gibt es auch einen ungefalteten Sechserbogen Fische mit 6 nassklebenden Zuschlags- marken: 5x Äsche und 1x Stör inklusive Zuschläge für 6,60 €. Wieder sind Dreierstreifen, Paare und Viererblöcke in Deutschland möglich!

08_MH_FischeDas Markenset (Markenheftchen MICHEL 100) beinhaltet einen gefalteten nassklebenden Zusammendruck von sechs Sonderpostwertzeichen mit Motiven aus der Serie „Für die Jugend“ 2015. Mit diesem Markenset wird die Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V. unterstützt, die in diesem Jahr seit 50 Jahren besteht. Mit08_MH_Fische_Bonn dem Verkauf werden modellhafte Projekte und bundesweit bedeutsame Bauvorhaben im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe gefördert. Finanzielle Basis der Arbeit des gemeinnützigen Vereins sind die Zuschlagserlöse aus dem Verkauf der Plusmarken „Für die Jugend“. Bisher wurden mehr als 2.200 Projekte mit über 200 Millionen Euro gefördert.

Ersttagsbrief mit dem Plus: "Für die Jugend" 2015 - Süßwasserfische

Ersttagsbrief mit dem Plus: „Für die Jugend“ 2015 – Süßwasserfische Das Bundesministerium der Finanzen hat ein Zeichen für Zuschlagsmarken eingeführt! Fünf farbige Punkte bilden ein Plus, daneben steht der Leitspruch „Gutes Tun – Mit Briefmarken helfen”. Das Plus finden Sie ab jetzt auf jeder Zuschlagsmarke. Auch die „Ersttagsbriefe mit dem Plus” zeigen das Signet und rücken die Zuschlagsmarken in den Fokus. Sie können wie gewohnt Gutes bewirken, denn die Deutsche Post behält die doppelten Zuschläge für die Ersttagsbriefe auch 2015 bei. Der Ersttagsbrief trägt alle 3 Jugendmarken 2015 – Ausgabethema „Süßwasserfische”, mit Randstück und Ersttagsstempel „Bonn” vom 06.08.2015. Inklusive informativer Innenkarte. Format: 22,9 x 16,2 cm. Preis bei der Deutschen Post AG. 7,00 €

Sonderpostwertzeichen
Internationales Windjammerfestival Bremerhaven
MICHEL: 3172

Gedenkblatt: "Auf den Meeren zuhause – Windjammer"

Gedenkblatt „Auf den Meeren zuhause – Windjammer“ mit Viererblock der Sondermarke „Internationales Windjammerfest Bremerhaven“ mit Ersttagsstempel „Bonn“ vom 06.08.2015. 5 Zuschlagsmarken und 6 Sondermarken (BRD, DDR, 1988-2008, postfrisch in Klemmtaschen). Format: A4. Preis bei der Deutschen Post AG:14,95 €

08_Bremerhaven_MarkeEines der größten Windjammertreffen Europas lockt die schönsten Großsegler aus aller Herren Länder nach Bremerhaven: Die „Sail Bremerhaven“, das „Internationale Festival der Windjammer“. Nur alle fünf Jahre findet das maritime Großereignis statt, 2015 ist es wieder soweit – zum insgesamt neunten Mal. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck werden vom 12. bis 16. August über 26008_Bremerhaven_Bonn Segelschiffe aus 22 Nationen erwartet – mit prächtigen Großseglern, von der grünen Bark „Alexander von Humboldt II. bis zum Segelschulschiff „Guayas“ aus Ecuador. Hier werden die Großsegler in all ihrer Vielfalt bewundernde Blicke auf sich ziehen. In Bremerhaven zu sehen sein werden etwa die russischen Viermast-Barken „Sedov“ (1921) und „Krusenstern“ (1926), das polnische Vollschiff „Dar Mlodziezy“ (1981) oder die Bremerhavener Bark „Alexander von Humboldt II“ (2008). Erwartet werden auch Gäste aus Übersee: Die 115 m lange Viermast-Barkentine „Esmaralda“ (1952) aus Chile, die imposante Brigantine „Young Endeavour“ (1987) aus Australien oder die Bark „Gloria“ (1967) aus Kolumbien.
Umrahmt wird die Veranstaltung, zu der mehr als eine Million Besucher erwartet werden, von einem maritimen Volksfest in allen drei Hafengebieten. Zu den mehr als 100 08_Bremerhaven_BerlinEinzelveranstaltungen gehören Open-Air-Konzerte, Flaggenparaden, Schlepperballetts und Bord-Partys. Einer der Höhepunkte erfolgt bereits zu Beginn: Noch bevor das Spektakel offiziell von Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet wird, findet am 12. August um 13 Uhr mit der „Sail in“ die große Einlaufparade mit über 150 Schiffen auf der Weser statt.
Dampfer und Motorschiffe haben die einstigen Segel-Giganten verdrängt. Windjammer befahren nur noch als Schul- und Luxussegler die Weltmeere, die wenig noch verbliebenen Frachtsegler liegen in verschiedenen Häfen als Museumsschiffe vor Anker. Wer sie besichtigen und bestaunen möchte, muss einmal um die Welt reisen – oder zu einem internationalen Windjammertreffen wie der „Sail Bremerhaven 2015“ kommen.
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GEDENKGANZSACHE – Briefumschlag:

125 Jahre Staatsakt zur Übergabe Helgolands
von Großbritannien an Deutschland

08_USO_HelgolandDie Gedenkganzsache „125 Jahre Staatsakt zur Übergabe Helgolands von Großbritannien an Deutschland” zeigt in passender Farbanmutung zum abgebildeten Sonderpostwertzeichen „Internationales Windjammerfest Bremerhaven“ sechs verschiedene Motive. Die gezeigten08_USO_Helgoland_Helgoland Bilder stellen jeweils eine Fahne samt Fahnenmast dar und symbolisieren somit des Thema eines Staatsaktes bzw. einer offiziellen Feierlichkeit. Die beiden oberen historischen Zeichnungen zeigen die Insel Helgoland, wie sie um 1900 aussah und eine Szene aus dem eigentlichen Staatsakt zur Übergabe der Insel durch Großbritannien an Deutschland, die am 10. August 1890 stattfand. Die drei weiteren Abbildungen darunter 08_USO_Helgoland_EVOzeigen Helgolands Leuchtturmseite, wie sie heute aussieht und typische Motive der Küstenregion, wie eine Möwe und eine Seerobbe. Den unteren Abschluss des Gesamtmotivs bildet wiederum eine historische Anmutung der „rötlichen“ Felseninsel. Die Typografie passt sich der Farbgebung der Marke an.

 

Eine Auswahl von Sonderstempeln, die im Monat August
Ihre Motivsammlung bereichern werden:

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 Steckkarte: "Urlaub in Deutschland"

Steckkarte: „Urlaub in Deutschland“

Die Steckkarte „Urlaub in Deutschland” beinhaltet 15 nassklebende Briefmarken sowie 2 Marken der Dauerserie Blumen Krokus zu je 5 Cent und 10 Ergänzungsmarken zu je 2 Cent zur portogerechten Frankierung in postfrischer Qualität. Preis bei der Deutschen Post AG: 9,68 €.

Die ausgewählten Marken im Überblick:

  • Internationales Windjammerfestival Bremerhaven
  • Zusammendruck: Chiemsee
  • Zusammendruck: Dresden Elbpanorama
  • Serie Wildes Deutschland: Niedersächsisches Wattenmeer
  • Serie Wildes Deutschland: Berchtesgadener Alpen
  • Serie Wildes Deutschland: Flussaue im Unteren Odertal
  • Serie Wildes Deutschland: Pfälzerwald – Teufelstisch
  • Serie Wildes Deutschland: Boddenlandschaft
  • Zusammendruck: Bremen Marktplatz
  • 175 Jahre deutsche Ferneisenbahn 
  • Serie Post: Sommerferien in Deutschland 
  • Nationalpark Jasmund

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Neue Postwertzeichen und Ganzsachen am 1. Juli 2015

Sonderpostwertzeichen: Deutschlands schönste Panoramen
„Der Chiemsee“ (MICHEL 3162-3163)

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Prachtvoll liegt er inmitten der idyllischen Landschaft des Chiemgaus: Der Chiemsee, das „bayerische Meer“, ca. 90 Kilometer südöstlich von München, ist mit einer Fläche von rund 80 Quadratkilometern nicht nur der größte See Bayerns, er zählt auch zu den beliebtesten deutschen Ferienregionen. Allein eine halbe Million Menschen besuchen jährlich das 07_Chiemsee_Bonnunvollendete Traumschloss Ludwigs II. auf der Herreninsel. Attraktiv ist der Chiemsee insbesondere bei Badefreunden und Wassersportlern, die an seiner rund 64 Kilometer langen Uferlinie ideale Bedingungen für jegliche Art von Freizeitaktivitäten vorfinden.
Mit rund 60 Kilometern führt etwa der „Chiemsee-Ufer-Radweg“ einmal rund um den See. Da dieser mit einer durchschnittlichen Tiefe von 25,6 Metern relativ flach ist, erreicht er bereits im Juni häufig Wassertemperaturen von 20 Grad, im Sommer können es bis07_Chiemsee_Berlin zu 25 Grad werden. Berühmt ist der Chiemsee jedoch wegen zwei seiner Inseln: Die „Fraueninsel“ (auch „Frauenchiemsee“) mit dem Benediktinerinnenkloster „Frauenwörth“ sowie die „Herreninsel“ (auch „Herrenchiemsee“) mit dem König-Ludwig-Schloss „Herrenchiemsee“. Markenzeichen der rund 15 Hektar großen „Fraueninsel“ ist der Zwiebelturm der 1200 Jahre alten Münsterkirche, dessen Spitze weit über den See hinausblickt. Den Namen erhielt die Insel einst vom Kloster „Frauenwörth“, das im Jahr 782 gegründet wurde. Setzt man von der Herreninsel nach Felden über und wandert Richtung 07_Chiemsee_PrienOsten am Ufer entlang, erreicht  an hinter Feldwies die Mündung der Tiroler Achen, den größten Zufluss des Chiemsees. Der Fluss spült wie auch die Prien und weitere kleinere Zuflüsse stetig Sand und Geröll-Ablagerungen in den See, so dass dieser zunehmend verlandet. Maß der See nach der letzten Eiszeit noch rund 200  Quadratkilometer und reichte bis an den Fuß der Alpen, hat er heute bereits zwei Drittel seiner  ursprünglichen Größe eingebüßt. In einigen tausend Jahren – so glauben Wissenschaftler – wird das „bayerische Meer“ wohl ganz verschwunden sein.

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MARKENSET „Chiemsee“ mit je 5 selbstklebenden Sondermarken der 2 Motive „Chiemsee“ aus der Serie „Deutschlands schönste Panoramen“ (MICHEL 3167-3168 im Folienblatt 49)

 

Buch "Chiemsee"

Buch „Chiemsee“ – Faszinierende Bilder vom größten See Bayerns! Josef Reiter zeigt in seinem atemberaubenden Bildband einzigartige Naturlandschaften aus einer erstaunlichen, abwechslungsreichen Perspektive. Umfang: 112 Seiten, Format: 30,5 x 18,5 cm, Preis bei der Deutschen Post AG: 25,80 €

 

Sonderpostwertzeichen: 1000 Jahre Leipzig
(MICHEL 3164)

Leipzig ist auch für eine erfolgreiche Zucht von über 2300 Löwen bekannt!

Dass Leipzig im Jahr 2015 ein Jahrtausend-Jubiläum begehen kann, verdankt die Stadt der Erwähnung des07_Leipzig Ablebens von Eido, des Bischofs von Meißen. Er verstarb am 20. Dezember 1015 in der „urbs libzi“, wie Bischof Thietmar von Merseburg in seiner Chronik berichtete. „Libzi“ befand sich an einem Knotenpunkt des Handels, am Binnendelta der Flüsse Pleiße, Parthe und Weiße Elster. Aus dieser Keimzelle entwickelte sich der Ort Leipzig, der 1165 von Markgraf Otto von Meißen den Stadtbrief erhielt.
Leipzig trägt viele ehrenvolle Beinamen. Und tatsächlich hat die sächsische Metropole mindestens ebenso viele Facetten. Leipzig galt und gilt als bedeutende Handelsstadt, als Kulturzentrum und auch als Bücher- und Bildungsmetropole. Das kaiserliche Messeprivileg von 1497, ausgestellt von Maximilian I., beflügelte das Wirtschaftsleben. Nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden im Stadtzentrum 07_Leipzig_Bonnprachtvolle Barockbauten – bis heute Beleg des damaligen Wohlstands. Ende des 19. Jahrhunderts begannen die „Mustermessen“, die – auch während der DDR-Zeit – im Frühjahr und Herbst veranstaltet wurden. Mehrere Jahrhunderte war die Metropole Standort zahlreicher Verlage und Buchdruckereien. Seit der deutschen Einheit hat sich die Leipziger Buchmesse im Frühjahr als Institution etabliert07_Leipzig_Berlin.
Der Thomanerchor – den einst Johann Sebastian Bach leitete – und das Gewandhausorchester genießen bis heute Weltruf. In der modernen Malerei haben die Vertreter der Neuen Leipziger Schule um Neo Rauch die Aufmerksamkeit der globalen Kunstszene erregt. Die Stadt war ein Vorreiter der07_Leipzig_Leipzig friedlichen Revolution in der DDR – symbolisiert durch die Leipziger Nikolaikirche. Im Herbst 1989 erwuchsen aus den hier jeden Montag stattfindenden Friedensgebeten erst kleine und dann größere Demonstrationen. Schließlich versammelten sich über 100 000 Menschen, um für Reisefreiheit, mehr Demokratie und später auch die deutsche Einheit zu demonstrieren. Daraus resultiert auch die Bezeichnung „Heldenstadt“ – ein weiterer Ehrenname Leipzigs.

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Die Briefmarken sind vom 1. Juli 2015 an in den Verkaufsstellen der Deutschen Post AG erhältlich. Die 10-Euro-Gedenkmünze kann vom 2. Juli 2015 an bei vielen Banken und Sparkassen sowie den Filialen der Deutschen Bundesbank erworben werden. In der Sammlerqualität ist die Münze bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland (VfS) verfügbar. (Bild anklicken: Verlinkung mit Quellenangabe / Bestellmöglichkeiten und Bezugsquellen)

Numisblatt: "1000 Jahre Leipzig"

Numisblatt: „1000 Jahre Leipzig“ Zehnerbogen „1000 Jahre Leipzig” mit Ersttagsstempel „Berlin” vom 01.07.2015. 10-Euro-Gedenkmünze „1000 Jahre Leipzig” Prägestätte: Stuttgart (F), Nominal: 10 €, Preis bei der Deutschen Post AG: 22,95 €

Jubiläumsbrief: "1000 Jahre Leipzig"

Jubiläumsbrief: „1000 Jahre Leipzig“ Umschlag mit 3 Sondermarken „1000 Jahre Leipzig” mit Ersttagsstempel „Bonn” vom 01.07.2015. Inklusive Informationsblatt und Postkarte. Preis bei der Deutschen Post AG: 4,50 €

 

Sonderpostwertzeichen: 150. Geburtstag Philipp Scheidemann
(MICHEL 3165)

Mit den Worten „Es lebe die deutsche Republik!“ beschloss Philipp Scheidemann (1865–1939) am 9. November 1918 seine kurze Ansprache vom Fenster des Berliner Reichstags. Mehr war es 07_Scheidemannnicht, aber auf dieses lang ersehnte Stichwort hin brach die versammelte Menge in Jubelrufe aus. Es war ein historischer Augenblick in revolutionär aufgewühlter Zeit. Der gemäßigte SPD-Politiker hatte soeben das endgültige Ende des Kaiserreichs besiegelt und die erste Republik ausgerufen, die den gesamten deutschen Nationalstaat umfasste.
Die Ereignisse standen unter besonderen Vorzeichen. Die Revolution, die sich über Arbeiter- und Soldatenräte im ganzen Land verbreitete, erforderte schnelle Entscheidungen. Als sich Scheidemann um die Mittagszeit des 9. November im Reichstag zum Mittagstisch niederlässt, wird ihm zugetragen, dass der USPD-Politiker Karl Liebknecht die deutsche sozialistische Republik ausrufen will. Parteifreunde drängen 07_Scheidemann_BonnScheidemann, zu der vor dem Gebäude versammelten Menge zu sprechen, um Liebknecht zuvorzukommen. Tatsächlich rief dieser nur wenige Stunden später vom Balkon des Berliner Stadtschlosses die „freie sozialistische Republik Deutschland“ aus. Sie wird aber historisch nicht wirksam, ihr war gewissermaßen der Wind aus den Segeln genommen worden.
Nach den Wahlen vom 19. Januar 1919 wird Scheidemann erster Regierungschef  (Reichsministerpräsident) der Weimarer Republik. Aus Protest gegen die harten Bedingungen des Versailler Vertrags trat er aber bereits am 20. Juni 1919 von diesem Amt zurück. Berühmt geworden ist in diesem Zusammenhang seine rhetorische Frage: „Welche Hand müsste nicht verdorren, die sich und uns in diese Fesseln legt?“. Der Rücktritt Scheidemanns markiert auch gleichzeitig seinen Abgang von der „großen“ Politik. Die Lebensspanne des Sozialdemokraten, dem bislang kein größerer öffentlicher Nachruhm zuteil wurde, reichte bis in die Hitler-Zeit. Er starb 1939 im dänischen Exil, kurz bevor die Nationalsozialisten in Dänemark einmarschierten.

Erinnerungsblatt: "150. Geburtstag Philipp Scheidemann"

Erinnerungsblatt: „150. Geburtstag Philipp Scheidemann“ Zweierstreifen der aktuellen Sondermarke „150. Geburtstag Philipp Scheidemann” mit Ersttagsstempel „Berlin” vom 01.07.2015. Format: 5, Preis bei der Deutschen Post AG: 4,95 €

Sonderpostwertzeichen: 75. Geburtstag Pina Bausch
(MICHEL 3166)

„Tanz kann fast alles sein“, hat Pina Bausch (1940–2009) einmal gesagt. Für die Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Theaterleiterin war Tanz ein weiter Begriff, der 07_BauschBewegungen genauso wie Gefühle umfasste. In ihren Choreografien ließ sie erstmals den klassischen Tanz mit Elementen wie Performance, Pantomime, Artistik, Schauspiel und Gesang zu einer neuen Kunstgattung verschmelzen: dem Tanztheater. Ihre innovative Tanzsprache machte sie ab den 1970er-Jahren zu einer Kultfigur der internationalen Tanzszene. Für viele gilt sie bis heute als bedeutendste Choreografin ihrer Zeit.
Philippine, „Pina“, Bausch wurde mitten im Krieg in Solingen geboren. Mit 14 Jahren wechselte sie an die „Folkwangschule“ nach Essen, wo sie unter dem Choreografen Kurt Jooss (1901-1979)07_Bausch_Berlin Tanz zu studieren begann. Nach ihrem Studium wechselte Pina Bausch 1959 an die berühmte „Juilliard School of Music“ nach New York, die damals als Mekka des modernen Tanzes galt. 1973 ernannte sie der Generalintendant der Wuppertaler Bühnen, Arno Wüstenhöfer (1920-2003), zur Leiterin des Wuppertaler Balletts. Bereits nach kurzer Zeit benannte Bausch die Bühne in „Tanztheater Wuppertal“ um. Die neue Bezeichnung stand für die Abkopplung von reiner tänzerischer Routine sowie für die völlige Freiheit in der Wahl der Ausdrucksmittel.
Bausch-Inszenierungen glänzten durch ein innovatives Bühnenbild sowie ausdrucksstarke Kostüme. Mehr als 40 Stücke entwickelte Pina Bausch mit ihrem Ensemble im Laufe der Jahre. Zu den Berühmtesten zählen „Kontakthof“ (1978), „Nelken“ (1982), „Palermo,07_Bausch_Bonn Palermo“ (1989) oder „Vollmond“ (2006). Pina Bausch hat den Tanz revolutioniert, ihm eine neue, theatralische Dimension beschert, ihn bereichert durch Sprache und Gesang. Sie hat eine Tanzsprache entwickelt, die rund um den Globus verstanden wird. Als sie am 30. Juni 2009 überraschend im Alter von 68 Jahren starb, hinterließ sie eine große Lücke in der Tanzwelt. Ihr Ensemble, das Tanztheater Wuppertal, hält ihr Werk und ihren Geist lebendig.

GEDENKGANZSACHE / Briefumschlag
600. Todestag des Reformators Jan Hus

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Jan Hus (geboren ca. 1370, wahrscheinlich in Husinec, heute Tschechien; am 6. Juli 1415 in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt) war christlicher Theologe, Reformator und Rektor der Karls-Universität zu Prag. Der Kirchenkritiker und Verfechter der Gewissensfreiheit wurde wegen seiner Lehre während des Konstanzer Konzils als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

GEDENKGANZSACHE / Postkarte
10 Jahre POSTCROSSING

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 Vor 10 Jahren, am 14. Juli 2005 , wurde das Projekt „Postcrossing“ gestartet. Es ermöglicht registrierten Teilnehmern Postkarten aus aller Welt zu erhalten. Für jede selbst versendete Karte bekommt man von einem anderen „Postcrosser“ eine zurück. Bereits am 11. April 2008 wurde die einmillionste Postkarte registriert.

Neue Postwertzeichen am 11. Juni in Deutschland

Sonderpostwertzeichen Leuchttürme:
Moritzburg (MICHEL: 3156) und Lindau (MICHEL: 3157)

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Leuchttürme – sie sind untrennbar verbunden mit Brandung und Meeresrauschen, dem salzigen Geschmack der Luft, mit den Urlaubsgebieten an Nord- und Ostsee von der Ems bis an die Peene. Doch weit gefehlt! Leuchttürme findet man in Deutschland auch weit weg vom rauen Klima der See – zum Beispiel in Bayern und Sachsen.

Deutschlands südlichster Leuchtturm steht im bayerischen Lindau – im einzigen Binnenhafen des Freistaats am Bodensee. Erbaut vom Architekten Eduard von Rüber, ziert er die Westmoleder trutzigen Hafeneinfahrt. Ihm gegenüber befindet sich an der Ostmole der Bayerische Löwe des Bildhauers Johann von Halbig. Zusammen bilden sie eines der Wahrzeichen Lindaus. Der 33 Meter hohe Leuchtturm löste im Jahr 1856 den Lindauer Mangturm, einen mittelalterlichen Beobachtungs- und Signalposten, ab. Er wird deshalb auch als „Neuer Lindauer Leuchtturm“ bezeichnet. Im Jahr 1936 wurde die Befeuerung des Turms elektrifiziert. Heute wird der Turm vollautomatisch betrieben. Sein Leuchtfeuer wird von sich nähernden Schiffen bei der Fahrt in bzw. aus dem Lindauer Hafen im Bedarfsfall per Funk aktiviert. Der Neue Lindauer Leuchtturm ist das einzige „echte“ Leuchtturmbauwerk im Bereich der Bodenseeschifffahrt.
Im Gegensatz zu seinem Lindauer Pendant hat der Leuchtturm beim sächsischen Moritzburg – in der Nä06_Leuchtturm_Berlinhe von Dresden – keine navigatorische Funktion. Kein Wunder: Das gegenüber liegende Ufer des Niederen Großteichs Bärnsdorf, an dem er sich befindet, ist gerade einmal 500 Meter entfernt. Der Moritzburger Leuchtturm dient seit seiner Fertigstellung im Jahr 1776 als Kulisse. Der sächsische Kurfürst Friedrich August III. ließ ihn als Teil einer künstlich geschaffenen Küstenlandschaft anlegen, vor der regelmäßig ein historisches Ereignis nachgespielt wurde: der Sieg der russischen über die türkische Flotte in der Seeschlacht bei Tschesme an den Dardanellen im Jahr 1770. Nach einer Sanierung in den Jahren 2006/2007 hat der Leuchtturm Moritzburg heute wieder sein ursprüngliches Aussehen.

Sonderpostwertzeichen: 175 Jahre erster Kindergarten in Deutschland
MICHEL: 3158
06_KITA_BlankenburgVon der „Bewahranstalt“ zum „Kindergarten“ – die Geschichte der Kleinkindpädagogik ist lang und steinig. Hatte man Kleinkinder bis zu fünf Jahren einst in „Strickschulen“ und „Pflegeanstalten“ untergebracht, war Friedrich Fröbel (1782-1852) einer der ersten, der die Bedeutung der frühen Kindheit erkannte und diese durch eine speziell von ihm entwickelte Pädagogik förderte. 1840 stiftete er in Bad Blankenburg in Thüringen den weltweit ersten „Kindergarten“, in dem sich Kinder „so frei wie Pflanzen in ein06_KITAem Garten“ entfalten und entwickeln sollten. Heute ist der Kindergarten, der 2015 sein 175-jähriges Jubiläum feiert, ein wichtiger Bestandteil des sozialen wie gesellschaftlichen Gefüges in Deutschland.
Der Ursprung des Kindergartens lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Ausgehend von Ideen des französischen Aufklärers Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) und des Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) setzte sich die Einsicht durch, dass die Kindheit ein eigener Lebensabschnitt ist, aus dem sich bestimmte Kinderrechte ableiten. Entsprechend forderte Fröbel in den 1830er 06_KITA_BonnJahren für Kinder ein Umfeld, das ihren speziellen Bedürfnissen angemessen ist. Damals hießen Kindergärten noch „Kleinkinderbewahranstalten“. Nicht selten waren bis zu 50 Kinder zwischen zwei bis fünf Jahren in einem einzigen Raum untergebracht und wurden dort beaufsichtigt.Elemente der Fröbelpädagogik sind die „Spielgaben“, etwa Bälle und Würfel als „Beschäftigungsmittel“, und die   06_KITA_Berlin„Bewegungsspiele“. Zusammen mit der Arbeit im Garten bilden sie den Kern der Fröbelschen Kindergartenpädagogik, die – abgesehen von gewissen Modifikationen – noch heute in Kindergärten weltweit praktiziert wird. Die Fröbelsche Lernmethodik fand schnell zahlreiche Anhänger in Deutschland. Schon 1900 zählte man in Deutschland 130 Kindergärten, 1908 waren es bereits 350. Heute, nach 175 Jahren Kindergarten, ist es selbstverständlich geworden, dass ein Kind bis zur Einschulung einen Kindergarten besucht.

Sonderpostwertzeichen:
125 Jahre erster bayerischer Gebirgstrachtenverband
MICHEL: 3159

Neben Bergen, Bier und Oktoberfest ist die bayerische Tracht einer der gängigsten Klischees, die man heutzutage mit Bayern verbindet. Dass das Brauchtum rund ums „Dirndl“ und die „Krachlede06_Trachtenrne“ heute so lebendig erscheint wie nie, ist insbesondere den zahlreichen bayerischen Trachtenvereinen und -verbänden zu verdanken, die gemäß dem Motto „Treu dem guten alten Brauch“ seit über 125 Jahren das Erbe rund um die Tracht pflegen und bewahren.
Die Gründung des ältesten Gebirgstrachtenvereins reicht bis ins Jahr 1883 zurück. In diesem Jahr rief der Lehrer Hans Vogl in Bayrischzell den ersten bayerischen Gebirgstrachtenverein ins Leben, um „dem Zeitgeist Schranken zu setzen und gleichzeiti
g Tracht, Sitte und Brauchtum der Altvorderen zu pflegen und de06_Trachten_Bonnr Nachwelt zu erhalten”. Der älteste übergeordnete Verband entstand sieben Jahre später: Am 1. Juni 1890 gründete sich in Rosenheim der erste Gebirgstrachtenverband, der „Gauverband I“, mit Sitz in Traunstein. 2015 feiert der Verband, zu dem heute 118 Trachtenvereine zählen, sein 125-jähriges Jubiläum. Dabei weiß kaum jemand, dass es sich bei der bayerischen Tracht nicht etwa um eine über mehrere JahOktoberfest von 123gif.derhunderte gewachsene Traditionskleidung handelt. Sie ist im Gegenteil sogar eine relativ junge „Erfindung“. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts, einhergehend mit der Gründung des bayerischen Königreiches (1806), wurde den verschiedenen bayerischen Volksgruppen vom Hause Wittelsbach eine neue Identität auferlegt, um sie zu einen. Mittel zum Zweck: Ein Nationalge06_Trachten_Berlinwand, das „zur Hebung des bayerischen Nationalgefühls“ beitragen sollte.
Heute ist die Trachtenpflege in Bayern so lebendig wie nie zuvor. Trachtenmode wird nicht nur von jung und alt geschätzt und ist allerorts im Alltag etabliert, sie ist auch ein umsatzstarker Geschäftszweig. Dabei steht Trachtenmode aus Bayern für einen Kleidungsstil, der Vergangenheit und Moderne miteinander verbindet. Aber auch noch mehr: Sie ist auch der Inbegriff des speziellen bayerischen Lebensgefühls schlechthin.

 
Sonderpostwertzeichen: 50 Jahre Jugend forscht
MICHEL: 3160
Zum 50. Mal ergeht 2015 die Aufforderung an jugendliche Nachwuchswissenschaftler, bei „Jugend forscht“ ihre Arbeiten zu präsentieren. Bei dem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewe06_Jugendrb sind junge „MINT“-Tüftler gefragt. MINT? Die Abkmenschen-arbeit-0030.gif von 123gif.de Download & Grußkartenversandürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Es geht der in Hamburg ansässigen gemeinnützigen Stiftung Jugend forscht e.V. also um die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Nach ihren Angaben haben sich bislang mehr als 230.000 Kinder und Jugendliche an dem Wettbewerb beteiligt. Seit 1977 ist der Bundespräsident Schirmherr des bekanntesten deutschen Nachwuchswettbewerbs.
Im Dezember 1965 ergriff der damalige Chefredakteur des „Stern“, Henri Nannen, die Initiative. Die Hamburger Illustrierte erschien mit der Schlagzeile „Wir suchen die Forscher von morgen“. Teilnehmen dürfen Schüler ab der 4. Klasse bis hin zu Jugendlichen im Alter von 21 Jahre06_Jugend_Bonnn. Kinder bis 14 Jahren treten in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ an. Die Altersgruppe darüber startet im Bereich „Jugend forscht“. Die Arbeiten und Fragestellungen müssen aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik oder Technik stammen. Höhepunkt des Wettbewerbs ist die Präsentation des Projekts an einem selbst gestalteten Ausstellungsstand. Eine Fachjury befragt den Kandidaten und bewertet das Ergebnis.
Großartige Karrieren und ein enorm breit gefächertes Innovationspotenzial im Bereich Naturwi06_Jugend_Berlinssenschaften hat der Wettbewerb „Jugend forscht“ bislang hervorgebracht. Da ist es auch nicht weiter tragisch, dass sich unter den Ehemaligen bislang noch kein Nobelpreisträger befindet. Vielleicht tüftelt ja ein künftiger Nobelpreisgewinner unter den rd. 12.000 Teilnehmern des Jahres 2015. Zum 50. Geburtstag von „Jugend forscht“ gibt es aber erst einmal noch ein ganz besonderes Highlight. Die Deutche Bahn schickt eine IC-Lok im schicken „Jugend forscht“-Design auf die Gleise, die durch ganz Deutschland rollt.

 

 

MARKENSET mit 10 selbstklebenden Sondermarken
Meister Bertram „Die Erschaffung der Tiere“
aus der Serie Schätze aus deutschen Museen
MICHEL: 3161 (Markenheftchen MH 99)

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Neue Briefmarken und Plusbriefe am 7. Mai 2015 in Deutschland

Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Für den Sport“ 2015
Thema: „Cartoons zum Thema Behindertensport“

       
                       MICHEL-Nummer: 3149 bis 3151

„Unsere junge Generation ist so herrlich unbekümmert. Das ist eine unglaubliche Grundlage für zukünftige Erfolge“, so Friedhelm Julius Beucher, Präsident des DBS. Der Deutsche April_Sport_BonnBehindertensportverband (DBS) ist der größte April_Sport_EssenBehindertensportverband der Welt. Er hat in den letzten Jahren zahlreiche Spitzensportler hervorgebracht, ist medaillengekrönt und rekordverwöhnt. Den neuen Aufschwung im deutschen Behindertensport will der DBS positiv für sich nutzen und mit Schwung in eine erfolgreiche Zukunft starten. Diesem Ziel dienen auch die Zuschlagsmarken „Für den Sport“, die dem Behindertensport gewidmet sind.

Erfolgsverwöhnt ist etwa die Rollstuhl-Tennisspielerin Sabine Ellerbrock. 2013 konnte die 39-Jährige nicht nur für neun Wochen die Weltranglistenspitze erklimmen, sie gewann auch April_Sport_Berlinmit dem Sieg der French Open das, was ihren derzeitigen Profikolleginnen ohne Behinderung noch fehlt: Einen Grand-Slam-Titel. Ebenfalls ein Aushängeschild des deutschen Behindertensports ist Anna Schaffelhuber. Allein fünf Mal erklang 2014 bei den Paralympics von Sotschi, wo Deutschland mit 15 Medaillen die zweitbeste Ausbeute in der Nationenwertung errang, die deutsche Hymne für die querschnittsgelähmte Monoskifahrerin. Doch die 22-Jährige will mehr als nur Medaillen: Durch ihre Erfolge hofft sie, dem alpinen Behindertensport die Anerkennung zu verschaffen, die ihm gebührt.

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Messeganzsache „Essen 2015“

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Erstverwendungsstempel für die Messeganzsache „Essen 2015“

Bereits seit Jahren ein Star unter den deutschen Leichtathleten mit Handicap ist der einseitig bis zum Oberschenkel amputierte Sprinter Heinrich Popow. Der schnellste Stelzensprinter Deutschlands gewann mit Hilfe einer Karbon-Prothese Gold über die 100 m bei den Paralympics 2012 in London. Ihm in nichts nach steht der unterschenkelamputierte Markus Rehm, der derzeit beste deutsche Weitspringer. 2012 stand Rehm bei den Paralympics in London ganz oben auf dem Treppchen, 2014 wurde er Europameister. Noch im gleichen Jahr trat er erstmals bei der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaft der nichtbehinderten Sportler an und gewann auch hier den Titel.

Sonderpostwertzeichen
Serie: „Europa“
Thema: „Historisches Spielzeug“

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                              MICHEL: 3152

Der Affe auf dem Schaukel-Elefanten, den die Briefmarke aus der Serie „Europa“ zeigt, war Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland als Kinderspielzeug populär. Häufig mit Filzkleidung und Pagenmütze oder Fez ausstaffiert, spielte er die Rolle des exotischen, schelmischen Burschen. Die mechanisch angetriebene Figur schlug Kapriolen wie ein Akrobat, verbeugte sich oder zog Grimassen wie ein Clown. Als Tanzfigur mit Uhrwerk, Blechgehäuse und Stoffüberzug war er bis in die 1960er-Jahre ebenso beliebt wie als winkender Fahrer eines Spielzeugautos. Der Elefant hingegen war als Schaukel- und als Fahrtier auf Rädern in Serie gegangen.

Im späten 18. Jahrhundert setzte sich mit dem französischen Aufklärer Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) die Auffassung durch, dass die Kindheit ein eigener, wichtiger Lebensabschnitt ist. Das schuf Freiräume für die spielerische Erfahrung der Welt. Die Auswahl an Spielsachen vergrößerte sich in der Folge enorm. Dünn gewalztes Blech löste Holz bei der Produktion von Massenware weitgehend ab, mechanisches Spielzeug eroberte den Markt, etwa Fuhrwerke oder Baukästen. Die Erfindung der Dampfmaschine, die das Industriezeitalter vorantrieb, hinterließ im Kinderzimmer ihre Spuren. Gemäß dem herrschenden Rollenverständnis beglückte Technikspielzeug vorzugsweise die Knaben, wohingegen Mädchen mit Puppen und Puppenhäusern spielten.

Aus Spielzeug ist vielfach ein Wertgegenstand, manchmal sogar ein Anlageobjekt geworden. Das Sammler-Hobby ist kostspielig,denn es hat sich ein „Markt“ gebildet. Eine Purzelfigur mit Blechgehäuse und Schwungradantrieb aus den 1920er-Jahren kann gut und gerne um die 1.200 Euro kosten. Unschätzbaren ideellen und sentimentalen Wert hat hingegen das eigene Spielzeug mit den Blessuren des Alltags und unserer Kindheit – ein verbeultes Modellauto mit nur drei Rädern, der zerknuddelte Teddybär oder ein verfilztes Stofftier mit nur einem Auge. Deshalb hat es meist einen Ehrenplatz im Haus seines Besitzers – und in seinem Herzen.

Sonderpostwertzeichen
Thema: „150 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“

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                          MICHEL: 3153

Wer kennt sie nicht, die kleinen Miniatur-Sammelschiffchen, die vor allem Nord- und Ostseeurlaubern aus Kneipen, Restaurants und anderen Einrichtungen bestens vertraut sind? Die Spende ist gut angelegt, denn: Wer in Nord- oder Ostsee in Seenot gerät, der kann sich auf die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger – kurz DGzRS – verlassen. Mehr als 81.000 Menschen hat die Organisation im Laufe ihrer Geschichte gerettet. Die Zahlen sprechen für sich: Bei mehr als 2.000 Einsätzen Jahr für Jahr befreit die DGzRS viele hundert Menschen aus Seenot und Gefahr oder transportiert 400 Erkrankte bzw. Verletzte von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland.

Verlinkung mit dem DBZ-Artikel

Die 10-Euro-Gedenkmünze „Seenotrettung 2015“

Der Navigationslehrer Adolph Bermpohl (1833–1887) setzte sich zu Beginn der 1860er Jahre für die Gründung unabhängiger Rettungsstationen an der deutschen Nordseeküste ein, Oberzollinspektor Georg Breusing (1820–1882) gründete in Emden den ersten regionalen Verein, und der Bremer Redakteur Dr. Arwed Emminghaus (1831–1916) erzielte den Zusammenschluss dieser Vereine. Am 29. Mai 1865 wurde in Kiel die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ins Leben gerufen. Sitz der DGzRS wurde Bremen. Der erste Vorsitzende der Gesellschaft war Konsul Hermann Henrich Meier (1809–1898), einer der Mitbegründer des Norddeutschen Lloyd.

Die DGzRS war von Anfang an eine nicht-staatliche Organisation, die sich ausschließlich durch Spenden und andere private Zuweisungen finanzierte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. An 54 Stationen entlang der deutschen Nord- und Ostseeküste unterhält die DGzRS 60 moderne Seenotrettungskreuzer und -boote in ständiger Einsatzbereitschaft. 180 fest angestellte und mehr als 800 freiwillige Seenotretter sind bei der DGzRS tätig. Im Jahr 2014 betrugen die Einnahmen aus Spenden, Fördergeldern, Zuweisungen, Nachlässen und anderen Erträgen 36,3 Mio. Euro. Das Geld fließt vor allem in die Ausbildung und die Sicherheit der Rettungseinheiten sowie in die modernste Technik an Bord der DGzRS-Flotte. Im Jubiläumsjahr 2015 plant die Gesellschaft die Inbetriebnahme eines Seenotrettungsbootes von zehn Metern Länge und eines Seenotrettungskreuzers von 28 Metern Länge.

Sonderpostwertzeichen
Thema: „50 Jahre diplomatische Beziehungen mit Israel“
Gemeinschaftsausgabe mit Israel

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                           MICHEL: 3154

Vor 50 Jahren, am 12. Mai 1965, nahmen die Bundesrepublik Deutschland und Israel diplomatische Beziehungen auf und vereinbarten den Austausch von Botschaftern. Vor dem Hintergrund der unsäglichen deutschen Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus, des Holocaust an sechs Millionen Juden, bezeichnen beide Staaten ihre Beziehungen als „einzigartig“. Seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen haben sich die Kontakte in Wissenschaft, Kultur und Sport, bei denFreiwilligendiensten, in Schul- und Städtepartnerschaften sowie anderen Freundschaftsorganisationen immer weiter intensiviert.
Eine Gemeinschaftsmarke mit Israel würdigt diesen Anlass.

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Blankoganzsache „50 Jahre diplomatische Beziehungen mit Israel“

Ein Meilenstein der deutsch-israelischen Beziehungen ist der Staatsbesuch von Bundeskanzler Willy Brandt in Israel vom 7. – 11. Juni 1973. Brandt ist der erste deutsche Regierungschef, der Israel einen offiziellen Besuch abstattet. Im Jahr 1979 eröffnet schließlich das Goethe-Institut in Tel Aviv seine Pforten. Zusammen mit dem 1988 in Jerusalem eröffneten zweiten Goethe-Institut fördert es den Kulturaustausch. Als eine historische Wendemarke in der Beziehung beider Völker bezeichnet Israels Staatspräsident Chaim Herzog den Staatsbesuch Richard von Weizsäckers im Oktober 1985, die erste Visite eines deutschen Staatsoberhauptes. Zum Gegenbesuch trifft Herzog im April 1987 in der Bundesrepublik ein. Es ist das erste Mal seit der Gründung beider Staaten, dass ein israelischer Präsident deutschen Boden betritt.

Ein neues Kapitel wurde 2008 aufgeschlagen. Anlässlich der Visite von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum 60. Jahrestag der israelischen Staatsgründung wurden regelmäßige deutsch-israelische Regierungskonsultationen beschlossen. Seither treffen sich die beiden Kabinette im Jahresrhythmus abwechselnd in Israel und Deutschland. Beim Treffen im Februar 2014 wurde etwa vereinbart, dass deutsche Auslandsvertretungen in Ländern, mit denen Israel keine diplomatischen Beziehungen unterhält, in Not geratenen Israelis konsularische Hilfe leisten.

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Gedenkganzsache „60 Jahre Inkrafttreten der Pariser Verträge“ mit einer 7-Cent-ATM

 

 

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