Am 2. November 2015 – Die letzten Briefmarken für 2015 in Deutschland? Nein: Im Dezember’15 kommen noch mehr!

Sonderpostwertzeichen mit Zuschlag
Serie: „Weihnachten“ zur
Unterstützung der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.

Thema: „Stille Nacht“
MICHEL-Nummer: 3183 (nassklebend)
MICHEL-Nummer: 3186 (selbstklebend im Markenheftchen MH 102)

11_Weihnachten_Marke„Stille Nacht, Heilige Nacht, alles schläft, einsam wacht…“, so klingt es traditionell heimelig am Weihnachtsabend aus den Kirchen und Wohnstuben. Bis heute gilt „Stille Nacht, Heilige Nacht“ als Inbegriff des deutschsprachigen Weihnachtsbrauchtums, seine Melodie wurde auf alle Kontinente getragen, sein Text in mehr als 300 Sprachen übersetzt. Das Lied ist seit fast 200 Jahren Sinnbild für den Wunsch nach Frieden und vermittelt ein tiefes Gefühl der Harmonie und Zusammengehörigkeit. Für viele ist es heute ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Heiligen Abends.
Es war der 24. Dezember 1818, als der Hilfspriester Joseph Franz Mohr (1792–1848) in der Pfarrkirche St. Nikolaus im öste11_Weihnachten_Bonnrreichischen Oberndorf dem Aushilfs-Organisten Franz Xaver Gruber (1787–1863) ein von ihm verfasstes Gedicht mit dem Namen „Stille Nacht, Heilige Nacht“ überreichte. Gruber sollte auf die Schnelle für die anstehende Christmette eine Melodie zu 11_MH102_Bonndem Text komponieren. Noch am gleichen Tag schrieb dieser eine Melodie für zwei Männerstimmen. Am Abend wurde das Stück in der Christmette aufgeführt. Mohr sang Tenor und übernahm die Begleitung auf der Gitarre, Gruber sang Bass. Schon die Premiere von „Stille Nacht“ am Weihnachtsabend 1818 muss bei der Oberndorfer Bevölkerung einen tiefen Eindruck hinterlassen haben. Immer wieder wurde das Lied in der folgenden Zeit aufgeschrieben, abgeschrieben und unter der Hand weitergereicht.
Gefördert wurde die Verbreitung auch durch einen „Weihnachtslied-Boom“, der zu jener Zeit um sich griff. 11_Weihnachten_BerlinUrsprünglich im Mittelalter als lateinische Hymnen in Messen oder Stundengebeten gesungen, hielt das weihnachtliche Liedgut im Laufe des 19. Jahrhunderts zunehmend Einzug in bürgerliche Familienstuben. Seit der ersten Schallplattenaufnahme im Jahr 1905 gehört „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zu den meistverkauften Weihnachtsliedern weltweit. Allein die Aufnahme von Bing Crosby, in der englischen Adaption „Silent Night“, aus dem Jahr 1935 verkaufte sich millionenfach.

Ersttagsbrief mit dem Plus: "Weihnachten 2015"

Ersttagsbrief mit dem Plus: „Weihnachten 2015“

Weihnachtsset "Multilaterale 2015"

Weihnachtsset „Multilaterale 2015“

 

 

 

 

 

 

 

11_MH102

Markenheftchen 102: „Weihnachten 2015“

 

Sonderpostwertzeichen
Serie: „Schätze aus deutschen Museen“
Thema: „Martin Schongauer – Geburt Christi mit Anbetung der Hirten“
MICHEL-Nummer: 3184

Er war einer der bedeutendsten Maler und Grafiker seiner Zeit: Martin Schongauer (um 1445/50–1491). Dabei kennt man den ersten deutschen „peintre graveur“ (Stechmaler) 11_Schongauer_Markevorwiegend als Grafiker. 116 seiner Kupferstiche, jeder von ihm eigens signiert, haben sich erhalten. Wohl als einer der ersten Künstler nummerierte er seine Stiche durchgängig. Er signierte sie mit seinen Initialen „MS“, vervielfältigte sie in hohen Auflagen und verbreitete sie in ganz Europa. Das malerische Werk Schongauers hingegen ist äußerst rar. Nur wenige seiner Gemälde haben die Zeit überdauert. Sie sind sämtlich herausragende Werke der deutschen spätgotischen Malerei. Unter diesen ist das um 1480 entstandene Bild „Geburt Christi mit Anbetung der Hirten“.
Dargestellt ist die berühmte Szenerie im Stall zu Bethlehem. In der ärmlichen Hütte beten Maria und Josef zum zerbrechlich wirkenden Jesuskind, das auf dem Boden vor ihnen liegt. 11_Schongauer_BonnDie kleine Familie scheint zusammen mit Ochs und Esel in der Hütte geborgen und von einem heiligen Bezirk umgrenzt. Dies wird durch die Bildkomposition unterstrichen, die das Gemälde mittels einer von links oben nach rechts unten verlaufenden Diagonale in ein „Innen“ und ein „Außen“ teilt. Vertreter der Außenwelt sind die drei Hirten, die respektvoll vor dem Eingang des Stalles knien. Sie repräsentieren drei Lebensalter und machen damit deutlich, dass jung wie alt dem Christuskind die Ehre erweisen.
Heute ist das kleinformatige Gemälde (37,5 x 28 cm) die „Geburt Christi mit Anbetung der 11_Schongauer_BerlinHirten“ in der Gemäldegalerie Berlin zu bewundern. Selbst in Italien wurde Schongauer so verehrt, dass kein Geringerer als Michelangelo seine „Versuchung des Heiligen Antonius“ kopiert haben soll. Zu den größten Bewunderern Martin Schongauers gehörte u.a. auch der junge Albrecht Dürer, der 1492 extra nach Colmar pilgerte, um den Künstler zu treffen. Als er in Colmar eintraf, war Schongauer kurz zuvor verstorben.  Dennoch ist der Einfluss, den Schongauer auf Dürers Werk hatte, unübersehbar.

Sonderpostwertzeichen
Thema: „Freude schenken“
MICHEL-Nummer: 3185 (nassklebend)
MICHEL-Nummer: 3187 (selbstklebend im Folienblatt FB 50)

Die Weihnachtszeit gehört für viele Menschen zur schönsten Zeit des Jahres. Man bastelt Adventsschmuck, geht auf den Weihnachtsmarkt, backt Plätzchen und erfreut sich an der von 11_Freude_MarkeSchnee überzuckerten Landschaft. Besonders für Kinder ist die Vorweihnachtszeit aufregend, liegt doch über allem eine geheimnisvolle Spannung: Wie wird der Weihnachtsbaum aussehen? Welche Geschenke werden darunter liegen? Werde ich das bekommen, was ich mir so sehr gewünscht habe? Kinder malen sich in Gedanken das Fest in den schönsten Farben aus. Aber Vorsicht: Schon der römische Gelehrte Seneca wusste: „Schenken ist keine leichte Sache und bereitet viel Schwierigkeiten“. Die hohe Schule des Schenkens ist eine manchmal quälende und dennoch wundervolle Herausforderung.
Zwar ruft die richtige Gabe zum richtigen Zeitpunkt Rührung oder wahre Begeisterung hervor, allerdings kann dabei leider auch hin und wieder zu Fehlgriffen kommen, die einen in ein 11_Freude_BonnFettnäpfchen treten lassen. Die hohe Schule des Schenkens ist nichts anderes als eine zivilisatorische Ausformung der Höflichkeit, des Einfühlens in den Anderen und des menschlichen Miteinanders. Und auch bei allen Schwierigkeiten – der oft genannten Qual der Wahl – macht Schenken doch auch große Freude. Nichts erfüllt einen mehr, als die richtige Wahl getroffen zu haben, ein Geschenk, das dem Empfänger entspricht. Denn dann bereitet11_Freude_Berlin man nicht nur dem Beschenkten eine Freude, sondern auch sich selbst. Und – nehmen Sie sich die Zeit, ihr Geschenk zu verpacken. Denn Studien zeigen immer wieder, dass ein verpacktes Geschenk vom Beschenkten deutlich mehr geschätzt wird. So lohnt der Aufwand mit buntem Papier und Schleife – auch wenn Umweltorganisationen jedes Jahr zu Weihnachten etwas anderes propagieren. Ist das Geschenk aufwändig und geschmackvoll eingepackt, signalisiert es dem Beschenkten eine umso größere Wertschätzung, da sein Gegenüber mehr Zeit und Mühe in den Akt des Schenkens investiert hat. Das Papier steigert auch die gespannte Erwartung – ganz nach dem Motto: Vorfreude ist die schönste Freude.

11_FB50

Falienblatt 50: „Freude schenken 2015“

Neuer Plusbrief „70 Jahre UNESCO und11_UNO UNO“
Am 25. April 1945 trafen sich Diplomaten aus 50 Ländern zur Gründungsversammlung der Vereinten Nationen in San Francisco. Das Ende des 2. Weltkrieges zeichnete sich ab, und die Menschen wünschten sich nichts sehnlicher als einen dauerhaften Weltfrieden. Erst am 26. Juni 1945 ging die Konferenz zu Ende. An diesem Tag wurde die Charta der Vereinten Nationen – die „Verfassung derStaatengemeinschaft“ – von den 50 teilnehmenden Staaten unterzeichnet.

Geschenksets für den Gabentisch zu Weihnachten 2015:

Gedenkset: "Universitäten"

Gedenkset: „Universitäten“: 2 Sondermarken „350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ (postfrisch) sowie je eine Sondermarke „250 Jahre Technische Universität Bergakademie Freiberg“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ bzw. „Bonn“ vom 03.12.2015. Weitere 14 Marken und eine Blockausgabe (Dt. Bundespost, DDR, BRD, 1956–2009, postfrisch in Klemmtaschen). Verkaufspreis bei der Deutschen Post AG. 16,95 Euro.

Gedenkset: "Museumsschätze"

Gedenkset: „Museumsschätze“: Je ein Pärchen der Sondermarken „Trauernde Frauen (Tilman Riemenschneider)“ und „Geburt Christi mit Anbetung der Hirten“, Serie „Schätze aus deutschen Museen„, mit Ersttagsstempel „Berlin„ vom 01.10.2015 bzw. 02.11.2015. Weitere 14 Sondermarken, 1 Zuschlagsmarke und 1 Dauerserienmarke (Dt. Bundespost, DDR, BRD, 1975–2014, postfrisch in Klemmtaschen). – Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 19,95 Euro.

 

 

Am 3. Dezember 2015 kommen (mindestens) noch 3 Marken zu je 62 Cent!
Sollte es zu den geplanten 13 Änderungen von Portostufen ab dem 1.1.2016 kommen, so müßten im Dezember auch noch 13 portogerechte Postwertzeichen oder Ergänzungswerte an den Postschalter „KAUFBEREIT“ liegen!