55. AIX-Phila Auktion am 28. und 29. November 2014 in Aachen

Ein starker französischer Einschlag prägt die 55. AIX-PHILA Auktion am 28. und 29. November in Aachen: Frankreich selber bietet so ziemlich alles an besseren und gefragten Marken ab der Klassik in durchweg ausgesucht guter Qualität.
Memel -teilweise unter französischer Mandatsverwaltung- geht mit einer Fülle von Briefen und seltenen Stempeln an den Start, auch der Spitzensatz (Mi-Nr. 234/37) fehlt weder postfrisch noch echt gestempelt und wird mit 800 € bzw. 1.200 € ins Rennen geschickt.
Mit jeweils 1.000 € beginnt ein gestempeltes Hochwasserblockpaar der Saar genauso wie auch die berühmte Madonna von 1928 (Mi.-Nr. 134). Mindestens 1.200 € soll ein Freimarkensatz von 1947 bringen, welcher versehentlich ohne Aufdruck verkauft wurde (Mi.-Nr. 226/38 IIfA).
Katalog der 55. AUKTIONDie übrige Philatelie ist mit einem reichlichen Angebot vor allem deutscher Marken und Blöcke ebenso gut vertreten wie die Numismatik, welche Münzen aus verschiedenen Epochen zu moderaten Schätzpreisen präsentiert.
Den traditionellen Höhepunkt bildet am 2. Tag der Sammlungsteil, wenn mehr als 1.500 Kollektionen, Posten und Nachlässe unter den Hammer kommen. Einige prämierte Ausstellungssammlungen stehen hierbei besonders im Fokus: Eine Spezialsammlung Mecklenburg-Vorpommern mit einer Fülle von Besonderheiten und Belegen wird mit 5.000 € ins Rennen geschickt, eine Sammlung DDR-Dienstpost mit mehr als 1.000 Briefen aller möglichen Behörden und VEB-Betriebe startet mit 4.000 €. Deutschland ist naturgemäß sehr stark vertreten wie aber auch Frankreich, die übrigen europäischen Länder und Übersee, wo beispielsweise mehrere Sammlungen der VR China auf Bieter aus Fernost warten. Heiße Bieterkämpfe dürfte es auch bei der Versteigerung von Kartons und ganzen Regalen geben und hier mit Startpreisen von 10 € bis 2.500 € Philatelisten mit großem wie kleinem Geldbeutel nach Aachen locken.