Neue Postwertzeichen am 1. Oktober 2015 in Deutschland

Sonderpostwertzeichen der Serie „Schätze aus deutschen Museen“
Trauernde Frauen von Tilman Riemenschneider
MICHEL-Nummer 3180:
Seine Zeitgenossen nannten ihn auf gut fränkisch „Meister Dill“, der Schriftsteller Max von der Grün adelte ihn als „Meister aller Meister“. Gemeint ist Tilman Riemenschneider (um https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004698_BM_Trauernde_Frauen.gif1460–1531), einer der bedeutendsten Bildschnitzer und Bildhauer der deutschen Spätgotik. Doch was machte seine Skulpturen so begehrt, dass sich betuchte Kunstliebhaber förmlich darum rissen? Was war das Geheimnis seiner Kunst? Es ist wohl der Ausdruck, die sublimen Gesten, die tiefen Blicke, die detailreichen Gewändermit denen der Künstler seine Gottes-, Heiligen- und Menschenbilder ausstattete. Bis heute gilt sein Werk als Inbegriff religiöser Bildsprache.
Außerdem aber machte seine Kunst einzigartig, dass Riemenschneider einer der ersten Bildschnitzer war, der seinen Gestalten allein durch die Bearbeitung des Holzes „Seelenfarbe“ verlie10_Riemenscheider_Bonnh. Die bis dato übliche Farbbemalung wurde dadurch überflüssig. Zu den frühesten dieser reinen „Holzwerke“ zählt die Figurengruppe „Trauernde Frauen“, die um 1508 von Riemenschneider angefertigt wurde. Die Skulptur war ursprünglich Teil einer Beweinungsgruppe, in deren Zentrum sich Maria mit dem vom Kreuz abgenommenen Jesus befunden haben soll. Um die Hauptpersonen waren einst mehrere „Trauernde“ angeordnet, darunter auch die 62 x 43 x 24,5 cm große Skulptur der beiden Frauen. Gegenwärtig ist die Skulptur, die als Meilenstein in Riemenschneiders Gesamtwerk anzusehen ist, im Mainfränkischen Museum in Würzburg zu besichtigen.

In den folgenden Jahrhunderten geriet Riemenschneider in Vergessenheit. Selbst seine Ruhestätte auf dem Würzburger Domfriedhof kannte bald niemand mehr. Er lebte 10_Riemenscheider_Berlineinzig in seinen Meisterwerken fort. Vielleicht wäre es auch so geblieben, wenn man nicht 1822 auf seine Grabplatte gestoßen wäre. Erst mit diesem Fund wurde „Meister Dill“ wiederentdeckt. Heute ist sein Oeuvre am besten in der „Riemenschneiderstadt“ Würzburg zu besichtigen. Das Mainfränkische Museum besitzt mit rund 80 Skulpturen und Reliefs die größte Riemenschneider-Sammlung der Welt.

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Sonderpostwertzeichen
500. Geburtstag Lucas Cranach der Jüngere
MICHEL-Nummer 3181:

Er stand Zeit seines Lebens im Schatten seines Vaters, des berühmten Lucas Cranach des Älteren. Und noch heute, 500 Jahre nach seiner Geburt in Wittenberg, ist Lucas Cranach der Jüngere (1515–1586) vielen unbekannt. 2015 ist das erste Jubiläumsjahr, das diesem wichtigen Renaissancemaler gewidmet ist. Lucas Cranach d. J. war nicht nur ein virtuoser Künstler, sondern auch ein treuer Wegbegleiter der Reformation. Als solcher präsentiert er sich auch auf dem Hauptbild des Wittenberger Reformationsaltars (1547). Den hat er zusammen mit seinem Vater geschaffen und sich im Hauptbild wohl selbst verewigt – als Mundschenk, der Junker Jörg alias Martin Luther einen Trunk reicht.
Schon früh wurde Lucas in den florierenden Werkstattbetrieb des Vaters eingebunden. Cranach d. Ä. kultivierte dort aber einen so einheitlichen Stil, das nur wenig Raum für eigene Kreationen blieb. Die Werke jener Jahre sind daher schwer zuzuordnen, da beider Stil während dieser Periode noch sehr ähnlich ist – siche10_Cranach_Berlinr mit ein Grund dafür, dass Lucas Cranach d. J. oft in einem Atemzug mit seinem Vater genannt wird. Erst ab Mitte der 1540er-Jahre wandte sich Cranach d. J. von10_Cranach_Bonn dem konturbetonten und durch reine, ungemischte Farben geprägten Stil seines Vaters ab. Fortan zeichneten sich seine Werke durch eine kühlere Farbpalette sowie offenere Flächenstrukturen aus.
Daneben führte Cranach d. J. das Spezialgebiet seines Vaters fort, die Porträtmal10_Cranach_Wittenbergerei. Er verwendete jedoch entgegen der bisherigen Cranach-Tradition oft lebensgroße Formate, stattete die Kompositionen mit Schlagschatten aus und ließ die Porträtierten aus dem Bild heraus mit dem Betrachter Blickkontakt aufnehmen. Als Lucas Cranach d. J. im Jahr 1586 starb, hinterließ er eine der größten und produktivsten Kunstwerkstätten in ganz Europa. Sonderausstellungen in Sachsen-Anhalt und Thüringen und erstmals erschienen Biografien laden im Jubiläumsjahr 2015 dazu ein, diesen bisher wenig gewürdigten Künstler als eigenständige Malerpersönlichkeit zu entdecken.
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Sonderpostwertzeichen
25 Jahre Deutsche Einheit
MICHEL-Nummer 3182:
Der 3. Oktober 1990, der Tag als Deutschland seine Einheit feierte, ging in die Geschichtsbücher ein. Die 1949 gegründete DDR beendet ihre Existenz, indem sie der https://philatelie.deutschepost.de/out/pictures/wysiwigpro/philatelie/004700_BM_25Jahre_deutsche_Einheit.gifBundesrepublik Deutschland beitritt. 45 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 41 Jahre nach der Gründung zweier deutscher Staaten leben die Deutschen wieder vereint in einem Land. Die Ereignisse, die mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989 begannen, gipfelten in einem Staatsakt vor dem Berliner Reichstag. Dort formuliert Bundespräsident Richard von Weizsäcker: „Die Geschichte in Europa und in Deutschland bietet uns jetzt eine Chance, wie es sie bisher nicht gab. Wir erleben eine der seltenen historischen Phasen, in denen wirklich etwas zum Guten verändert werden kann.“
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Numisbrief: "25 Jahre Deutsche Einheit"

Numisbrief: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit der 2-Euro-Gedenkmünze „25 Jahre Deutsche Einheit“ (BRD, 2015, Stempelglanz) mit gleichnamiger Sondermarke mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015. Format: 16,2 x 11,4 cm. Preis bei der Deutschen Post AG: 9,80 €.

Legt man diesen Maßstab an, dann ist der Einigungsprozess der letzten 25 Jahre sicherlich – je nach Perspektive – durchaus unterschiedlich zu beurteilen. Es waren zunächst harte soziale 10_Einheit_BonnEinschnitte nötig, insbesondere bei der Privatisierung der maroden DDR-Planwirtschaft. Mittlerweile gibt es zwischen Rügen und Erzgebirge durchaus schmucke Dörfer und Städte sowie eine hervorragende Infrastruktur, aber eben auch noch immer ein Wohlstandsgefälle gegenüber dem Westen. Dennoch überwiegen heute positive Meldungen. Es mag Zeichen einer gewissen Normalisierung sein, dass sich die Aufmerksamkeit langsam auch wieder auf westdeutsche Problemzonen richtet.
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Numisfolder Münze & Marke: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit der offiziellen 25-Euro-Gedenkmünze „25 Jahre Deutsche Einheit“ aus reinem Silber (999/1000) in der höchsten Prägequalität „Spiegelglanz“ sowie ein Viererblock der gleichnamigen Sondermarke mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015. Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 54,90 €.

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Die Blankoganzsache mit dem Wertzeichen „25 Jahre Deutsche Einheit“ ist in Verpackungseinheiten á 100 Stück und einzeln erhältlich.

Eine finale Bewertung der deutschen Einheit wird diese letztlich als Erfolgsstory einstufen. Zweifellos hat die Wiedervereinigung, dieses einzigartige Geschenk der Geschichte, unser ganzes Land verändert. Deutschland wird international nicht nur als Musterbeispiel für staatliche Transformation10_Einheit_Berlinsprozesse, sondern auch als sympathisches und weltoffenes Land wahrgenommen. So etwa im „Sommermärchen“ zur Fußball-WM 2006 im eigenen Land. Und schließlich: Mittlerweile ist eine „gesamtdeutsche“ Generation herangewachsen, welche die deutsche Teilung und die „Mauer“ nur noch vom Hörensagen kennt.
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Jubiläumsbrief: „25 Jahre Deutsche Einheit“: Umschlag mit 3 Sondermarken „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015. Inklusive Informationsblatt und Postkarte. Format: 23,0 x 16,2 cm. Preis bei der Deutschen Post AG: 4,50 €.

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Erinnerungsblatt: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Viererblock der Sondermarke „25 Jahre Deutsche Einheit“ und mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015 sowie Marke „20 Jahre Deutsche Einheit“ mit Sonderstempel. Format: A5. Preis bei der Deutschen Post AG: 6,95 €.

Numisblatt: "25 Jahre Deutsche Einheit"

Numisblatt: „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Zehnerbogen „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 1.10.2015. 25-Euro-Gedenkmünze „25 Jahre Deutsche Einheit“. Format: A4. Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 28,50 €.

 

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Markengalerie „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit 25 Sondermarken und 3 Blockausgaben (BRD, Deutsche Bundespost, 1990 – 2015, postfrisch) halten das Jubiläum in Erinnerung. Hochwertig gestalteter Festeinband mit der Sonderfarbe Gold. Inkl. 2 repräsentativer Informationsblätter. Diese enthalten einen Viererblock der aktuellen Marke „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit Ersttagsstempel „Berlin“ vom 01.10.2015 sowie interessante Informationen und spannende Bilder zu dem politischen Großereignis in Deutschland 2015. Format: 22,3 x 30,7 cm. Pries bei der Deutschen Post AG: 29,95 €.

 

MESSEGANZSACHE / Messebriefumschlag
Internationale Briefmarkenmesse Berlin 2015
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Aktuelle Informationen erhalten Sie hier: Logo Briefmarken-Messe Berlin



                     
MESSEGANZSACHE / Messebriefumschlag
33. Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen 2015
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Aktuelle Informationen erhalten Sie hier:

  >> zur Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen >>

 

 


Gedenkset:

„Der Rhein – von der Quelle bis zur Mündung“ 

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Eine faszinierende Reise an den Rhein mit 16 Sondermarken und 4 Zuschlagsmarken (BRD, Deutsche Bundespost, 1971–2015, postfrisch) dokumentieren den Rheinverlauf in Deutschland. Inklusive Zusammendruck (3 aktuelle Sondermarken, 2015, postfrisch) der Schweizerischen Post. Format: A4. Preis bei der Deutschen Bundespost AG: 19,85 €.

Auktionshaus AIX-PHILA in Aachen: Klappern gehört zum Handwerk!

Aix-Phila Briefmarken GmbH - Auktionshaus, Aachen
Klappern gehört zum Handwerk
Im Mittelalter zogen die Handwerksleute mit Holzklappern durch die Gassen, um dem Volk ihre Dienste anzukündigen. Ob Schuhmacher, Dachdecker oder Zahnklempner (ja, auch diese zählen zu den Handwerkern), jeder wies auf diese Weise lautstark darauf hin: Wir sind jetzt da, um für euch zu arbeiten!
Auch wenn das Versteigern von Briefmarken und Münzen nicht direkt zum Handwerk zählt (obwohl: Das Schwingen des Hammers kann auch ganz schön schweißtreibend sein), so erfüllt dieser Werbebrief dieselbe Funktion wie eine Holzklapper:
Wir möchten Ihnen auf diesem Weg unsere Dienste anbieten.
Katalog der 56. AUKTIONMit dem Versprechen allein ist es aber nicht getan. Auch vor Hunderten von Jahren hatte nur derjenige Erfolg, der sein Handwerk verstand und sich so dauerhaft das Wohlwollen seines Auftraggebers sicherte. Ein immer noch undichtes Dach oder ein pochender Zahn führten im günstigsten Fall dazu, dass der Handwerker mit Schimpf und Schande aus der Stadt gejagt wurde, wenn er nicht sogar um Leib und Leben fürchten musste.
Liebe AIX-PHILA Kunden, Sie sehen, nach 28 Jahren und 56 Auktionen leben wir … und zwar immer noch in Aachen, erfreuen uns bester Gesundheit und genießen –bei aller Bescheidenheit– ein hervorragendes Renommee in der Branche und bei unseren Kunden.
Dies zu testen, bietet sich Ihnen die Gelegenheit mit einer Einlieferung in unsere

Herbstauktion am 27. und 28. November 2015.

Hierfür nehmen wir Ihre Briefmarken und Münzen jederzeit in unseren Ladengeschäften, bei Ihnen vor Ort persönlich oder per Post entgegen (nach Anmeldung für Sie kostenlos und durch uns versichert).
Annahmeschluss ist der  2. Oktober 2015.
Natürlich kaufen wir auf Wunsch Ihre Schätze auch gegen sofortige Barzahlung… und schauen Sie doch auch mal ins Internet. Dort finden Sie unsere Einlieferungsbedingungen und können sich anhand der Kataloge, Ergebnisse und Statistiken zurückliegender Auktionen ein Bild von der Leistungsfähigkeit unseres Hauses machen. All dies übersenden wir Ihnen auch gerne mit der Post.

 

Achtung:
Unsere Firma ist mit einem Stand auf dem

64. Niederrhein-Großtauschtag
der „Briefmarkenfreunde Nettetal e.V.“ am
15. November 2015

in der Städtischen Gesamtschule Nettetal,
41334 Nettetal-Breyell, Von-Walddois-Straße 6,
von 9.00 bis 16.oo Uhr, vertreten.

 

Mit fröhlichem Geklapper grüßt Sie herzlich
Ihr Hinrich Osterloh
(Auktionator)
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