Neue Postwertzeichen am 2.3.2015 in Deutschland!

Felix, der Hase:
„Felix auf Reisen und Post von Felix“
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  selbstklebende Marke im MarkenSet / Folienblatt – MICHEL: 3142
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MarkenSet „Felix, der Hase“ als Folienblatt

„Hallo Felix, ich finde dich ganz toll und würde gerne einmal eine Reise mit dir unternehmen :)“. Solche und ähnliche Post bekommt Felix der Hase häufig von Kindern aus aller Welt. Ein Weltenbummler ist er selbst und das seit nunmehr 20 Jahren. 1994 haben die Kinderbuchautorin Annette Langen (www.annettelangen.de) und die Illustratorin Constanza Droop den Stoffhasen in dem Buch „Briefe von Felix“ zum Leben erweckt. Darin ging er dem Mädchen Sophie, seiner besten Freundin, auf dem Flughafen verloren. Bald schon meldet er sich aber per Brief bei Sophie und berichtet ihr humorvoll, spannend und lehrreich von seinen verschiedenenMaerz_FelixFB2 Reisestationen bis sie ihn wohlbehalten wieder in ihre Arme schließen kann. Das ist die zündende Grundidee, die über mehrere Bände der Felix-Reihe variiert wird. Entstanden ist daraus ein moderner Kinderbuchklassiker, der ein weltweiter Erfolg geworden ist.

Die Geschichten um den reiselustigen Hasen Felix sind weltweit über sieben Millionen Mal verkauft und in 29 Sprachen übersetzt worden, so dass sich Kinder in vielen verschiedenen Ländern über seine Abenteuer FELIX_45freuen können. Da trifft es sich gut, dass Felix viele Länder auch schon bereist hat, sogar den Nordpol und das Weltall. Der Clou der Bücher: In jedem Exemplar stecken als Zugabe die Felix-Briefe in einem echten Briefumschlag. Manchmal legt Felix sogar noch eine Überraschung mit in den Briefumschlag, etwa ein Foto oder einen „echten“ Pyramidenplan.

Felix, der als Wohnadresse die Martinistraße in Münster angibt, ist auch im Internet zu finden. Auf seiner Website www.felix-der-hase.de kann man sich ins Gästebuch eintragen oder ihm eine E-Mail schicken. Mitglieder des 2001 gegründeten FELIX_62Felix-Clubs erhalten sogar Post von Felix, u.a. an ihrem Geburtstag. Der reiselustige Hase hat im Sturm auch die Leinwand erobert. Es gibt zwei Kinofilme und eine Fernsehserie. Felix ist weltoffen, holt fremde Kulturen ins Kinderzimmer und vermittelt wichtige Werte des Miteinanders und der Toleranz. Eine unerschöpfliche Fundgrube für die kindliche Neugier.

1200 Jahre Bistum Hildesheim

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                                 MICHEL-Nummer: 3137
Das katholische Bistum Hildesheim, entstanden im Jahr 815, gehört zu den ältesten Bistümern Deutschlands. Sein wertvoller Domschatz, der u.a. das Hildesheimer Marienreliquiar, das Bernwardskreuz sowie das Große Scheibenkreuz aus dem zweiten Drittel des 12. Jahrhunderts umfasst, repräsentiert über tausend Jahre Kirchen- und Kunstgeschichte im niedersächsischen Raum. Heute ist das Bistum Hildesheim, das 2015 sein 1200-jähriges Bestehen feiert, eines der größten Bistümer der Republik. Es erstreckt sich von der Nordsee bis nach Hessen sowie von der Weser bis an die Elbe und den Harz. Seit 1985 gehören der Hildesheimer Dom und seine Kunstschätze zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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Offizieller Jubiläumsbrief der Deutschen Post AG!

Am 23. März 1046 vernichtete ein Brand den Hildesheimer Dom, Nachbargebäude und einen großen Teil der Stadt. Unter Bischof Hezilo (1054–1079) errichtete man einen neuen Dom, der am 5. Mai 1061 geweiht wurde. Berühmt wurde der neue Bau insbesondere durch den eindrucksvollen Radleuchter, Hezilo-Leuchter genannt, der das himmlische Jerusalem symbolisieren sollte und noch heute im Dom von Hildesheim zu bewundern ist. In seiner Grundsubstanz blieb dieser Dom knapp 900 Jahre erhalten. Erst bei der Bombardierung Hildesheims am 22. März 1945 wurde er nahezu vollständig zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg galten die Anstrengungen – neben der Eingliederung der katholischen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in das Bistum – dem Wiederaufbau des Hildesheimer Doms.


Maerz_Hildeheim3Die Gründungsgeschichte des Bistums geht auf die Sage vom Hildesheimer Rosenstock zurück. Der Legende nach fand Ludwig der Fromme, Sohn und Nachfolger Kaiser Karls des Großen, zwischen den Blüten einer in Hildesheim wachsenden Heckenrose ein kostbares Marien-Reliquiar, das er auf der Jagd verloren hatte. Zu Ehren der Gottesmutter ließ Ludwig an Ort und Stelle eine Kapelle bauen: Die Marienkapelle – Ursprungsbau des Hildesheimer Mariendoms. Noch heute befindet sich an besagter Stelle ein Rosenstrauch. Er ist inzwischen mehrere Meter hoch, sein Alter wird auf über 1000 Jahre geschätzt.
 
350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 
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                                   MICHEL-Nummer: 3139
 
Als die Universität zu Kiel am 5. Oktober 1665 durch Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf, Fürstbischof von Lübeck, ins Leben gerufen wurde, ging ein lange gehegtes Vorhaben in Erfüllung. Erste Vorschläge, im äußersten Norden des Heiligen Römischen Reiches eine Universität zu errichten, reichen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück. In den 350 Jahren ihres Bestehens haben an der Christian-Albrechts-Universität namhafte Wissenschaftler geforscht und gelehrt, darunter sechs Nobelpreisträger – drei in den Fächern Chemie, zwei in Physik und einer in Medizin. Der bekannteste Repräsentant der Kieler Universität war Max Planck (1858–1947), der Begründer der Quantenphysik. Er lehrte von 1885 bis 1889 an der Universität seiner Geburtsstadt und wurde 1919 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Im Jahr 1666 nahm die Universität die ersten Doktorprüfungen ab. Unterrichtet wurden die Fächer Theologie, Jura, Medizin sowie die Artes Liberales, die freien Künste, die der Vorbereitung auf das Fachstudium
KIEL_62dienten. Einen neuen Aufschwung erlebte die Lehranstalt erst unter Zarin Katharina II., die das Restherzogtum ab 1762 in Personalunion mit Russland regierte. Sie ließ neben dem Schloss ein neues Universitätsgebäude errichten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Universität zu einer führendenLehranstalt, vor allem auf dem Gebiet der Naturwissenschaften.

Die dunkelste Phase in der Geschichte der Christian-Albrechts-Universität begann mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten. Der Exodus der bedeutendsten Dozenten führte zu erheblichen Qualitätseinbußen in Forschung und Lehre. Überdies wurden viele Gebäude durch Luftangriffe restlos zerstört. Die Wiederaufnahme des Lehrbetriebs begann im November 1945 in improvisierten Räumlichkeiten. Die Zahl der Studenten stieg unterdessen von 2.000 im ersten Nachkriegssemester auf 10.000 Mitte der 1970er- und 15.000 Anfang der 1980er-Jahre. Heute sind annähernd 25.000 Hochschüler an der einzigen Volluniversität in Schleswig-Holstein immatrikuliert.
 
 
 900 Jahre Köthen (Anhalt)
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                              MICHEL-Nummer: 3138
                 Im Zehnerbogen und als  200er-Rolle erhältlich!
Otto von Ballenstedt, ein Gefolgsmann des römisch-deutschen Kaisers Heinrich V. (1081–1125), schlug eindringende Slawen im Jahr 1115 bei Köthen. Ein bis heute unbekannt gebliebener Mönch namens Annalista Saxo, der vermutlich aus dem Kloster Nienburg stammte, erwähnte den Ort daraufhin erstmals in seiner Chronik. 900 Jahre später ermöglicht dieser Bericht, der sich im Original in der Pariser Nationalbibliothek befindet, dass die Kreisstadt Köthen in Sachsen-Anhalt ein rundes Jubiläum feiern darf.
Köthen gehört heute zum Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die Stadt mit ihren rund 30.000 Einwohnern liegt südlich des Biosphärenreservats Mittlere Elbe – knapp unterhalb einer Linie zwischen Bernburg im Westen und Dessau im Osten.
Maerz_Koethen3Johann Sebastian Bach (1685–1750) verbrachte in Köthen zwischen 1717 und 1723 die wohl fruchtbarste Zeit in seinem Musikerleben. Mit dem „Wohltemperierten Klavier“ (den ersten Teil komponierte Bach in Köthen) ebnete Bach den Boden dafür, dass Musik von breiten Teilen der Bevölkerung verstanden und ausgeübt werden konnte. In Köthen wird jedes Jahr an den Großmeister des Barock erinnert – entweder mit den Bachfesttagen oder dem Nationalen Bach-Wettbewerb für junge Pianisten.
Köthen hat noch mehr zu bieten: Es trägt nicht nur den inoffiziellen Titel „Bachstadt“, sondern auch den der „Homöopathiestadt“. Den Grundstein legte der Arzt Samuel Hahnemann (1755–1843), KOETHEN_240der 1821 nach Köthen zog. Hier durfte er unter dem Schutz des Herzogs seine homöopathischen Mittel herstellen und testen. Köthen ist bis heute ein Zentrum der Homöopathie. Hier residierenu.a. der Deutsche Zentralverein für homöopathische Ärzte (DZVhÄ) sowie der Weltverband der homöopathischen Ärzte. Das Jubiläumsjahr 2015 wird in Köthen offiziell am 8. Februar mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der evangelischen St.-Jakob-Kirche eingeläutet. Den Höhepunkt soll der 19. Sachsen-Anhalt-Tag bilden, der vom 29. bis 31. Mai unter dem Motto „KÖTHEN – ANHALTen und erleben!“ erstmals hier ausgerichtet wird.