Neue Betreiber unseres Vereinslokals Restaurant „Alter Braukeller“!

Logo_Braukeller_NeuDer neue Gesellschaftervertrag wurde bereits am 1. August 2014 unterschrieben. Am 25. September 2014 erfolgte nun die öffentliche „Übergabe“ von Juliane und Karl-Heinz Bäumges an ihren Sohn Stefan Bäumges und an Manfred Halli. Das Restaurant ist jetzt Mitglied im Gaststättenverband „Samnia Hospitality & Consulting GmbH“.
Die drei Vorstandsmitglieder Stephan Heidenfels, Kurt Engbrock und Matthias Kästner unseres Vereins der „Briefmarkenfreunde Nettetal e.V.“ waren bei der „Übergabe“ anwesend und haben sich bei Juliane und Karl-Heinz Bäumges für die jahrzehntelange (!) und erfolgreiche Zusammenarbeit bedankt. Wir, auch im Namen ALLER Mitglieder unseres Vereins, wünschen beiden viel Gesundheit, Glück und Erfolg in ihrem wohlverdieneten „Ruhestand“.

Wir stellten uns auch schon bei Stefan Bäumges und Manfred Halli vor und es gibt keine Probleme auch weiterhin zu sagen:  Unser Vereinslokal ist und bleibt für die nächsten Jahrzehnte (!!)  das Restaurant „Alter Braukeller“ in Nettetal-Schaag!

Der Vorstand

Neue Postwertzeichen am 2. Oktober 2014 in Deutschland

„Weltkulturerbe der UNESCO”: Fagus-Werk

MICHEL-Nummer:  3105
Ein Klassiker der modernen Architekturgeschichte ist es, manche Fachleute meinen sogar, das Fagus-Werk im niedersächsischen Alfeld markiere deren Beginn. Klare kubische Formen, Glas und Stahl als prägender Baustoff, großzügige Fensterflächen: Ein Eindruck von maximaler, lichtdurchfluteter Transparenz. So einen schwerelos anmutenden Industriebau, wie ihn der Architekt Walter Gropius (1883–1969) und sein Mitarbeiter Adolf Meyer zwischen 1911 und 1914 gestaltete, hatte die Welt bis dato noch nicht gesehen. Seit 1946 ist die Schuhleistenfabrik als Baudenkmal eingestuft, seit 2011 zählt das Fagus-Werk zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Zwei Männer standen Pate beim Frühstart der modernen Industriearchitektur: der junge Gropius, späterer Stararchitekt des Bauhaus, und der innovative Schuhleisten-Fabrikant Carl Benscheidt. Der Newcomer wollte ein „humanes“ Gebäude schaffen und den dunklen Industriehallen seiner Zeit etwas entgegensetzen. Benscheidt ließ sich vom Gestaltungsentwurf des 28-jährigen Gropius begeistern: Das dreistöckige Hauptgebäude ist bis auf Sockel und Deckel fast voll verglast, wobei die mit Metall verschalten Fensterflächen stützenfrei um die Ecken reichen. Das markiert den Beginn der modernen Skelettbauweise.
Im ehemaligen Lagerhaus des zehn Komponenten umfassenden Komplexes ist seit 2006 ein Museum untergebracht. Auf 3.000 Quadratmetern thematisiert die Fagus-Gropius-Ausstellung die Firmengeschichte, den Aspekt des Welterbes, die Bauhaus-Geschichte, Schuhmode und Holzwerkstoffe. Innerhalb der letzten 100 Jahre fanden im Fagus-Werk verschiedene Umnutzungen und Renovierungen statt. Heute werden hier u.a. moderne Messtechnik-Systeme für die Holzindustrie produziert, aber auch immer noch Schuhleisten. Damit ist die Fabrik heute die einzige UNESCO-Welterbestätte, die noch in vollem gewerblichen Betrieb ist.

300 Jahre externe Finanzkontrolle

MICHEL-Nummer: 3106

Was sich hinter dem etwas sperrigen Begriff „externe Finanzkontrolle“ verbirgt, beschreibt ganz einfach die Tätigkeit des Bundesrechnungshofes. Die Bonner Behörde beschäftigt sich mit Fehlentwicklungen und unwirtschaftlichem Verhalten in der Bundesverwaltung. Sie prüft die Haushalts- und Wirtschaftsführung mit der Maßgabe, dass mit öffentlichen Finanzmitteln sparsam umgegangen werden soll. Als „unverzichtbare Institution in der parlamentarischen Demokratie“ bezeichnet der Verwaltungsexperte Dieter Engels die Behörde, deren Präsident er von 2002 bis April 2014 war. Zur Zeit ihrer Gründung vor 300 Jahren sei die damalige Preußische General-Rechen-Kammer hingegen ein „Instrument des absolutistischen Herrschers zur Kontrolle der Territorialverwaltung“ gewesen.
Der preußische König Friedrich Wilhelm I. hatte die Preußische General-Rechen-Kammer, den ersten Rechnungshof, 1714 in Berlin einrichten lassen. Im 19. Jahrhundert wechselte der Sitz der Preußischen Oberrechnungskammer, wie die Behörde nun hieß, nach Potsdam. Bis 1945 blieb die preußische Kontrolleinrichtung bestehen, auch unter den Nationalsozialisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Behörde zunächst in Hamburg und dann in Frankfurt am Main angesiedelt. Dort wurde 1950 der Bundesrechnungshof gegründet, der seit dem Jahr 2000 seinen Sitz in Bonn hat. Dort und in den angeschlossenen Ämtern arbeiten heute rund 1.300 Beschäftigte. Neuer Präsident des Bundesrechnungshofes ist seit Juli 2014 Kay Scheller.
Tätig werden die Prüfer des Bundesrechnungshofes immer dann, wenn sie auf Missstände aufmerksam werden. Das kann durch eigene Recherchen angestoßen werden, durch Pressepublikationen oder durch Hinweise von Privatpersonen. Laut eigener Aussage erhält der Bundesrechnungshof pro Tag vier bis fünf Anrufe oder Mails mit Meldungen von Bürgern.

100 Jahre Schachtschleuse Minden

MICHEL-Nummer: 3107
Um am Wasserstraßenkreuz Minden zwischen Mittellandkanal und Weser zu wechseln, müsste ein Schiff ganz schön große Sprünge machen. Der Fluss liegt nämlich 13 Meter tiefer als der Kanal. Auf sanftem Wege besorgt das die Mindener Schachtschleuse. Das Bauwerk hebt und senkt zuverlässig Schiffe – inzwischen seit 100 Jahren. Meist sind es Güterschiffe, die in den Verbindungskanal zur Mindener Schachtschleuse abbiegen. Aber auch Fahrgastschiffe und Sportboote steigen in dem historischen Bau tausendfach auf und ab.
Von 1911 bis 1914 dauerte es, bis die Anlage errichtet war. Ihr Herz ist die Kammer zum Heben und Senken von Schiffen. Sie war ursprünglich 82 Meter lang und zehn Meter breit. Daneben sind Becken angelegt, die Wasser aufnehmen oder abgeben. Auf vier Ebenen sind 16 Bassins, sogenannte Sparbecken, installiert. Mehr als 11.000 Kubikmeter Wasser werden hier bewegt. Geht es für ein Schiff abwärts, leert sich die Schleusenkammer. Fast zwei Drittel des Wassers fließen in die Sparbecken, der Rest in die Weser. Umgekehrt wird die Kammer mit derselben Menge Wasser aus den Sparbecken und aus dem Mittellandkanal gefüllt, bis ein Schiff oben angekommen ist.
Seit 1987 steht die Mindener Schachtschleuse unter Denkmalschutz. Um größere Güterschiffe aufnehmen zu können, wurde die Schleusenkammer auf 85 Meter verlängert. Inzwischen sprengen die Ausmaße moderner Großmotorschiffe erneut die Leistungsfähigkeit der Schachtschleuse. Neben ihr entsteht deshalb seit 2010 eine neue Anlage. Diese Weserschleuse wird mit einer Kammer von 139 Meter Länge und 12,5 Meter Breite ausgestattet, entsprechend mehr Wasser fließt dort durch drei Sparbecken: 25.400 Kubikmeter – mehr als doppelt so viel wie in der Schachtschleuse. Das 100-jährige Bestehen der Schachtschleuse wird am 14. September am Informationszentrum gefeiert.
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